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Claudia Rogge wurde 1968 in Düsseldorf geboren, 1986 begann sie in Berlin ihr Studium der Kommunikationswissenschaften. Was auf den ersten Blick wie ein Widerspruch anmutet, erwies sich für die Künstlerin aber als wegweisend: Tatsächlich geht es in der Kunst von Claudia Rogge bis heute vor allem um die Kommunikation der Künstlerin mit ihrem Publikum. 1988 verlegte Rogge ihren Wohnsitz nach Essen, wo sie 1992 ihr Studium abschloss. Gleich im Anschluss trieb sie ihre Karriere als selbstständige Künstlerin voran. Ihre ersten Erfolge feierte Rogge als Performance-Künstlerin mit spektakulären und viel beachteten Installationen. Für ihr Projekt "Birth-Build" warf sie an der Schwelle zum neuen Jahrtausend die Filmaufnahme einer Geburt in Endlosschleife auf Gebäude mit besonderer und teils ganz gegensätzlicher Bedeutung, zum Beispiel Kirchen und Bordelle. Nur zwei Jahre später ließ Claudia Rogge zum ersten Mal einen gläsernen Lastwagen durch die Straßen rollen, beladen mit knienden Kunststoffmännern oder Babyköpfen in tausendfacher Ausfertigung.
Gern fotografiert Claudia Rogge Menschen, die sie durch verschiedene Bearbeitungstechniken in nahezu unüberschaubarer Zahl multipliziert und auf diese Weise eine künstliche Masse schafft. Nach Ansicht der Künstlerin hat sich der Blick des Publikums auf diese Art Bilder aufgrund der politischen Entwicklungen der letzten Jahre verändert. Aus dem exotischen Reiz ist eine diffuse Quelle der Angst geworden – der Angst vor Terroranschlägen, der Angst vor unkontrollierter Zuwanderung. Trotz dieser neuen Rezeption ihrer Werke hält Rogge an ihrem Kurs fest, braucht die Zuwendung und Aufmerksamkeit des Publikums nicht mehr um jeden Preis. Entsprechend ruhiger fallen ihre neuesten Werke aus, die auf die sensationsheischenden Schaueffekte der Vergangenheit weitgehend verzichten. Spektakulär sind die großformatigen Bildkompositionen von Claudia Rogge dennoch, was wohl zu einem großen Teil an den mit geradezu maschineller Perfektion und Präzision ausgeführten Montagen liegt, die stets den Eindruck eines gelungenen Schnappschusses erwecken und jeden Anflug von Künstlichkeit vermeiden. Mit dem künstlichen das Natürliche erschaffen, das war schon immer ein großes Thema Claudia Rogges, ebenso wie Tod und Leben und die Ordnung der Dinge.
Viel Aufmerksamkeit erhielt Claudia Rogge mit ihrer Bildausstellung "EverAfter", die sich motivisch an Dantes "Göttliche Komödie" anlehnte, und der Nachfolgeserie "Lost in Paradise", bei deren Gestaltung sich die Künstlerin an barocken Deckenfresken orientierte. Ein wichtiges Werkzeug für die Künstlerin ist der Computer, mit dem sie digital die gewünschten Elemente, alle von ihr selbst sorgfältig ausgewählt und fotografiert, zu einer symbolträchtigen Komposition arrangiert. Ihre Motive stellt Claudia Rogge dabei nie willkürlich zusammen, sondern folgt ihrer eigenen Formel, für die sie aus einem schier endlosen Fundus an Requisiten ihr eigenes Bühnenbild konstruiert, das sie durch ihre Fotografie zu einem unwirklichen Leben erweckt. Bisweilen wurden ihre Kompositionen aus Mensch und Masse etwas despektierlich als "Wimmelbilder für Erwachsene" bezeichnet. Claudia Rogge lebt und arbeitet in Düsseldorf; sie ist Mutter von zwei Töchtern.
© Kunsthaus Lempertz
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