Albrecht Adam - Biografie
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Albrecht Adam wurde am 16. April 1786 in Nördlingen geboren. Dass der älteste Sohn eines Konditormeisters und einer Pastorentochter einmal genauso wie sein jüngerer Bruder Heinrich Adam eine Laufbahn als Maler einschlagen würde, war zunächst nicht abzusehen: Auf Wunsch seiner Eltern ging er als Konditorgehilfe nach Nürnberg. Doch hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits sein großes Zeichentalent entdeckt – und seine Begeisterung für militärische Motive, denn als die Truppen Napoleons durch Deutschlands Süden marschierten, malte der gerade 14 Jahre alte Künstler gebannt das sich ihm bietende Schauspiel. In Nürnberg besuchte er darum auch die Zeichenakademie und lernte bei Christoph Johann Sigmund Zwinger. Im Juli des Jahres 1807 zog Albrecht Adam nach München, wo er weiteren Unterricht bei dem angesehenen Historien- und Schlachtenmaler Johann Lorenz Rugendas nahm. Rugendas förderte die Neigungen Albrecht Adams zur Kriegsmalerei und bestärkte seinen begabten jungen Schüler auf seinem Weg. In München lernte Adam auch die beiden Malerinnen Margarethe Geiger und Sophie Reinhard kennen, mit denen er Freundschaft schloss.
Albrecht Adam ging im Jahr 1808 gemeinsam mit Sophie Reinhard und Margarethe Geiger nach Wien, wo er die Akadamie der bildenden Künste besuchte, die seinen Begleiterinnen zu deren Leidwesen verwehrt blieb. Das Folgejahr 1809 brachte für Albrecht Adam Einschneidendes: Seine gute Freundin Sophie Reinhard starb tragisch früh an Typhus, aber er selbst wurde endlich, wie er es sich gewünscht hatte, Zeuge großer Schlachten: Im Gefolge des bayerischen Generalmajors Graf Froberg-Montjoie erlebte er die Schlachten von Aspern und Wagram. Die Erfahrung prägte ihn sehr, führte aber auch zu einem Umdenken, denn die Vielzahl grausamer Szenen, denen er beiwohnen musste, kühlte seine Begeisterung für den Krieg deutlich ab. Trotz seiner nunmehr distanzierten Haltung zum Krieg nahm Albrecht Adam im Jahr 1812 als Hofmaler von Napoleons Stiefsohn Eugène de Beauharnais am Russlandfeldzug der Grande Armée teil. Noch im Winter desselben Jahres kehrte er jedoch unter zahlreichen Gefahren nach München zurück.
Albrecht Adam ließ sich zum Ende der napoleonischen Kriege hin endgültig in München nieder, wo er als Hofmaler von Maximilian I. Joseph von Bayern und später dessen Sohn Ludwig I. tätig war. Mit der Kaufmannstochter Magdalena Sander hatte er sieben Kinder, von denen die vier Söhne Benno Adam, Franz Adam, Eugen Adam und Julius Adam ebenfalls Maler wurden. Gemeinsam mit seinem Sohn Franz schuf Albrecht Adam ein monumentales Reiterporträt des österreichischen Kaisers Franz Joseph I.
Albrecht Adam starb am 28. August 1862 in München. Sein Enkel Julius Anton Adam wurde unter dem Künstlernamen Katzen-Adam ein populärer Tiermaler und Lithograf; auch ein weiterer Enkel, Ludwig von Langenmantel, trat in die Fußstapfen des berühmten Großvaters.
© Kunsthaus Lempertz
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