Andreas Hofer

Seit 2010 verwendet der in München geborene und in Berlin lebende Maler, Bildhauer und Installationskünstler Andreas Hofer ausschließlich den um 2000 eingeführten Künstlernamen Andy Hope 1930. Der Künstler studierte von 1991-1997 an der Münchener Akademie der Bildenden Künste und im Anschluss daran am Londoner Chelsea College of Art and Design. Obwohl selbst ein Vertretern der figurativen Malerei, nennt er neben Surrealismus und Dadaismusauch den Suprematismus und russischen Konstruktivismus als Inspirationsquellen. Seine Bilder bedienen sich oftmals beängstigender Fantasiefiguren aus der europäischen Kunstgeschichte, dem Comic, der Science Fiction sowie insbesondere der Kunst und Architektur der NS-Zeit. Diese Symbole stellen die einzigen absurden Orientierungspunkte in einer düsteren Bildwelt dar, die gewohnte Sichtweisen auf die Wirklichkeit in Frage stellt. Inspiriert von der Multiversums-Theorie bildet Hope eine „Welt ohne Ende“ ab (Titel einer Einzelausstellung im Lenbachhaus München 2005), d.h. viele, potentiell parallel existierende Welten, die die Konstanten von Raum und Zeit negieren. Sein Œuvre umfasst Malerei, Zeichnung, Drucke, Videos, Collagen, Skulpturen und Installationen. Seine Werke sind in bedeutenden Sammlungen wie dem Münchner Lenbachhaus und dem Pariser Centre Georges Pompidou vertreten.