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Astrid Klein Preise
Künstler | Kunstwerk | Preis (inkl. Aufgeld) |
---|---|---|
Astrid Klein | Ohne Titel | €2.016 |
Astrid Klein wurde am 20. Mai 1951 in Köln geboren. 1973 begann sie ein Studium an der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln. Schon während ihrer Studienzeit schuf sie ihre ersten Schriftbilder; Ende der 1970er Jahre erweiterte sie ihre Collagen um Fotografien und Filmbilder. Wichtige Inspirationsquellen stellten der Fotoroman und die filmische Stilrichtung der Nouvelle Vague dar. Oft wachsen sich ihre Projekte zu raumgreifenden Installationen aus, mit denen sie Fragen zu politischen und feministischen Themen behandelt. Der ursprüngliche Bezug der verwendeten Elemente wird gekonnt dekonstruiert und in neue Verhältnisse gesetzt. Der Schrift kommt dabei nicht nur eine informierende Rolle zu, sie übernimmt auch eine wichtige gestalterische Funktion; ihre Größe und Form werden von der Künstlerin mit Bedacht ausgewählt und korrespondieren mit dem Inhalt des Werks. Astrid Klein greift dafür auf eigene Texte zurück, die sie mit den Texten von Wissenschaftlern, Schriftstellern und Philosophen durchmischt.
Astrid Klein konnte sich 1980 mit Hilfe eines Stipendiums einen Aufenthalt in Paris leisten und verbrachte mehrere Tage in einem dunklen Keller unter einem Zeitungskiosk in der Rue de Rivoli. Dort wühlte sie sich durch unzählige Zeitungen, Magazine und Schundblättchen, immer auf der Suche nach verwertbarem Material. Kistenweise schleppte sie Bilder und Artikel in ihre Werkstatt. Mit Schere und Klebeband formte Klein aus den oft belanglosen, manchmal geschmacklosen Bildern künstlerische Statements – und die aufreizenden Mädchen, die einst zur Stimulation der männlichen Leser gedacht wurden, erhielten einen feministischen Kontext. Die kühle Ästhetik der Werke Kleins bietet einen angemessenen Rahmen für das wechselvolle und spannungsreiche Spiel zwischen großer intellektueller Schärfe und hoher Emotionalität. Zu den großformatigen Collagen gesellten sich in den 1990er Jahren Neonskulpturen und Lichtarbeiten. Mit Neonröhren und Spiegeln überträgt die Künstlerin das Prinzip der Collage in den Raum, wobei der Betrachter ihrer Kunst immer im Mittelpunkt steht – es ist das Bestreben von Astrid Klein, Kunstwerk und Betrachter in einen gemeinsamen Denkraum zu versetzen.
Astrid Klein gibt selten Interviews, lässt sich nicht fotografieren und bleibt meist im Hintergrund. Eine Kunst, bei der die Künstlerin im Mittelpunkt steht und den Fokus auf sich zieht, ist ihr fremd. Ihre Methoden sind oft unorthodox: Für ihre Spiegelarbeiten griff sie zu einem 9-mm-Revolver, versah einen Spiegel mit Einschusslöchern und besprühte diese mit Farbe. Ihre von 1981 bis 1991 entstandenen Fliegenfänger bestehen aus elektrischen und mechanischen Fliegenfallen. Astrid Kleins Kunst hat viel mit Zerstörung zu tun – sie zerreißt und zerbricht Bestehendes, allzu gut und häufig Sichtbares, um damit Neues zu schaffen und Unsichtbares sichtbar zu machen und drängende, kritische Fragen der Gegenwart zu behandeln. Neben dem Feminismus sind es vor allem Psychoanalyse und Linguistik, die ihr Denken und Schöpfen befeuern. Für ihre Kunst erhielt Astrid Klein Preise und Auszeichnungen, darunter der Käthe-Kollwitz-Preis und ein Stipendium für zeitgenössische Fotografie der Alfred Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.
Astrid Klein lebt und arbeitet in Köln.
© Kunsthaus Lempertz
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