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Chris Levine wurde 1960 als Sohn einer schottischen Mutter und eines englischen Vaters in Ontario, Kanada geboren und besuchte in den 1980er-Jahren die Saint Martin's School of Art in London. Sein frühester Berufswunsch war Astronaut; er entwickelte schon früh ein ausgeprägtes Interesse für das verwinkelte Koordinatensystem von zeitlosem Raum, individueller Spiritualität und objektiver Wissenschaft. Vor diesem Hintergrund beschäftigte er sich mit Astronomie, zu der er einen metaphorischen Zugang fand. Als Wegweiser und Bindeglied entdeckte Chris Levine das Licht, mit dem er seine künstlerischen Räume gleichzeitig schafft und ausleuchtet. Das Licht fungiert dabei zugleich als physikalische und symbolische Größe, bewirkt die auf Anhieb sichtbare äußere Gestalt genauso wie verborgene metaphorische Symbolebene. Es ist gerade diese immanente Ambivalenz des Lichts, die Chris Levine an seinem bevorzugten Werkzeug und Werkstoff schätzt. Das Licht gibt dem Künstler die Möglichkeit, die Sterne, die er seit frühester Kindheit häufig beobachtet, auf die Erde unter die Menschen zu holen.
Chris Levine verdankt seine weltweite Bekanntheit insbesondere einem Werk: Es ist ein Porträt, dass die Königin von England, Queen Elizabeth II., mit geschlossenen Augen in einem Zustand innerer Einkehr zeigt. Das Bild, das der Künstler Her Majesty taufte, entstand ungeplant während eines Shootings im Jahr 2004, das die zu dieser Zeit 800 Jahre währende Zugehörigkeit der Insel Jersey zum britischen Königreich mit einem besonderen Porträt feiern sollte. Geplant war ein Hologramm, für das die Königin in mehreren Etappen aufgenommen wurde. Zwischen den einzelnen, mehrere Sekunden dauernden Aufnahmephasen entspannte sich die Queen mit geschlossenen Augen. Chris Levine war von diesem Anblick so angetan, dass er sich zu einer weiteren Aufnahme entschloss. Dieses zweite, zufällige Porträt der Königin, dass die vielleicht öffentlichste Person der Welt auf eine unerwartet intime und private Weise abbildet, erlangte schnell weltweit Berühmtheit und wurde zu einem gefragten Liebhaber- und Sammlerobjekt.
Chris Levine hat sich heute einen Ruf als einer der weltweit bedeutendsten Lichtkünstler erworben. Nicht nur das Publikum, auch zahlreiche andere erfolgreiche Künstler suchen die Zusammenarbeit mit dem innovativen Briten, darunter Kate Moss, Grace Jones, Philip Treacy, Massive Attack, Anthony and the Johnsons und Charlotte Tilbury. Eine langfristige Kooperation besteht mit dem Eden Project, einer vielbesuchten Attraktion im englischen Cornwall, die zahlreiche Pflanzen aus verschiedenen Klimazonen präsentiert. Chris Levine verleiht diesem neuen Paradies eine unverwechselbare künstlerische Handschrift. Zu den Künstlern, die er selbst bewundert, gehört Tadao Ando, dessen Church of the Light Chris Levine als Musterbeispiel eines unverfälschten Minimalismus preist. Um seine schöpferischen Ziele zu verwirklichen, setzt Levine auf den Einsatz modernster Technologie, greift auf digitale Bildbearbeitung, 3D-Scanner und Laserstrahlen zurück. Hinter der beeindruckenden Hightech steht aber die analoge Idee, der Traum des Künstlers, der noch immer gern bei Vollmond die Nächte in seinem Garten verbringt und sehnsüchtig zu den fernen Sternen emporsieht, die ihn als Kind schon faszinierten.
© Kunsthaus Lempertz
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