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Marc Quinn Preise
Künstler | Kunstwerk | Preis (inkl. Aufgeld) |
---|---|---|
Marc Quinn | Winter Garden VIII | €2.160 |
Marc Quinn wurde am 8. Januar 1964 in London geboren. Der Sohn einer französischen Mutter und eines britischen Vaters verbrachte seine Kindheit in Paris, wo sein Vater als Physiker für das Internationale Büro für Maß und Gewicht arbeitete. Die wissenschaftlichen Messinstrumente im Labor des Vaters übten auf den kleinen Marc Quinn eine große Faszination aus und weckten das Interesse an der Funktionalität der Dinge. Nach dem Besuch einer Privatschule studierte er bis 1985 Geschichte und Kunstgeschichte in Cambridge. Als Marc Quinns vormaliger Mitbewohner Damien Hirst die vielbeachtete Ausstellung Freeze kuratierte, die mitunter als Geburtsstunde der Young British Artists gilt, war Quinn selbst zwar nicht vertreten, er wird aber trotzdem dieser Bewegung zugerechnet. Der künstlerische Durchbruch gelang Marc Quinn in den 1990er Jahren, als er seine erste Ausstellung in der Galerie von Jay Jopling beschicken durfte. Großes Aufsehen erregte Quinn mit seinem Werk Self, einer gefrorenen Skulptur seines eigenen Kopfes aus 4,5 Liter Blut, für das der Künstler sich über fünf Monate hinweg selbst zur Ader gelassen hatte.
Marc Quinn erhielt 1995 seine erste Einzelausstellung in der Tate Britain, bei der er Werke aus seiner Serie Art Now präsentierte. 1997 nahm er an der von Charles Saatchi kuratierten Ausstellung Sensation teil, die aufgrund vieler provokanter Kunstwerke ein großes Medienecho hervorrief und einen neuen Besucherrekord für zeitgenössische Kunst aufstellte. Weitere Einzelausstellungen in London, Hannover und Mailand schlossen sich an. Für die Modedesignerin Miuccia Prada schuf Marc Quinn einen gefrorenen Garten, für den er Pflanzen bei Tieftemperaturen konservierte. Den berühmten Biologen und Nobelpreisträger Sir John E. Sulston würdigte Quinn 2001 mit einem »genomischen Porträt«, bestehend aus Bakterien, die Sulstons DNA enthalten und in Agar-Gelee eingebettet wurden. Es entstanden außerdem eine Reihe von Marmorskulpturen, die menschliche Körper mit fehlenden Gliedmaßen zeigten. Die berühmteste davon wurde 2004 auf dem Trafalgar Square in London präsentiert und zeigte den nackten Körper der Künstlerin Alison Lapper, die ohne Arme und mit verkürzten Beinen geboren wurde.
Marc Quinn interessiert sich als Künstler vor allem für den menschlichen Körper und seine Form, wobei ihn auch dessen Unzulänglichkeiten beschäftigen. Während er einerseits Formen aufnimmt und abbildet, kommt es andererseits auch zu einer bewussten Verformung, die neue Akzente setzen und frische Verbindungen ziehen. Auch in der Wahl seiner Materialien beschreitet Marc Quinn völlig neue Wege: Neben seinem eigenen Blut formte er auch einen Shit Head aus Kot, andere Skulpturen entstanden aus Brot und wurden in Bronze gegossen. Die große Frage im Mittelpunkt der Kunst von Marc Quinn ist die Frage nach dem Wesen und der Bedeutung des Lebens an sich. Das Leben ist für Quinn nicht von der Materie zu lösen – und so wird das Experimentieren mit der Materie zu einem Kern seiner künstlerischen Arbeit. Von körpereigenen Materialien über Pflanzen und Fleisch bis hin zum klassischen Marmor hat Quinn ein enorm breites Spektrum an Stoffen bearbeitet. Seit 2009 haben auch Motive aus der Menschheitsgeschichte Eingang in sein Werk gefunden.
© Kunsthaus Lempertz
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Marc Quinn | Winter Garden VIII | €2.160 |
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