Heinrich Funk
ALPENLANDSCHAFT
Öl auf Leinwand. 100 x 160 cm.
H. Funk 1866.
Diese großformatige Landschaft zeigt wahrscheinlich das Inntal im Kaisergebirge, das Heinrich Funk auch in anderen Gemälden festgehalten hat - u.a. auf einem Bild im Frankfurter Städel-Museum oder auf einem weiteren, das abgebildet ist in: Lexikon der Düsseldorfer Malerschule, Bd. 1, S. 386.
Heinrich Funk studierte von 1830-1835 an der Düsseldorfer Akademie bei Schirmer und Lessing. Die von diesen Künstlern ausgehende rheinische Spätromantik hat sein Werk nachhaltig geprägt. Nach einem Aufenthalt in München, wo er auch die Werke des Rottmann-Kreises kennenlernte, übersiedelte er 1836 nach Frankfurt. Von hier aus unternahm er weiterhin Studienreisen in das Alpen- und Voralpengebiet. 1854 folgte Heinrich Funk dem Ruf als Professor für Landschaftsmalerei an die Kunstschule Stuttgart, ein Amt, das er 1876 niederlegte. Unser 1866 datiertes Bild entstand also in der Stuttgarter Zeit. In ihm spiegelt sich außer der charakteristischen Schirmer-Tradition auch die Kenntnis der Münchener Stimmungsmalerei wieder.
Außer einem ca. 5 cm langen, retuschierten Riss am rechten Bildrand oben befindet sich das Gemälde in sehr gutem, aber ungereinigtem Zustand.
Provenienz
Deutscher Privatbesitz.
Literaturhinweise
M. Wirsig: Heinrich Funk, 1986, S. 118, Kat. Nr. 18, Abb. 92.