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Lot 15 D

und Anonym - Kurt Schwitters bei der Arbeit an seiner Merzplastik "Die heilige Bekümmernis"

Auktion 1012 - Übersicht Köln
24.05.2013, 00:00 - Photographie
Schätzpreis: 5.000 € - 6.000 €
Ergebnis: 5.124 € (inkl. Aufgeld)

Vintage, Gelatinesilberabzug (Copyprint). 29,4 x 28 cm. Auf dem Originalabzug unten rechts beziffert 'N.V.E. 2920'. Entlang der Unterkante montierter Kartonstreifen, dort von Kurt Schwitters eigenhändig beschriftet und signiert 'Ich bestätige, daß ich das bin Kuwitter', mit gedruckter Angabe zum Motiv sowie der Archiv-Nr. des 'Neuheiten Verlag Elektra' in Berlin-Schöneberg. Der Karton rückseitig mit Tinte von vermutlich fremder Hand datiert '28.II.21'. - Leichte Gebrauchsspuren.

Schwitters‘ MERZplastik „Die heilige Bekümmernis“ gehörte zu einer Reihe von plastischen Arbeiten, die ab ca. 1919 entstanden und die heute sämtlich verschollen sind. Nur wenige von ihnen sind photographisch dokumentiert, neben der „Heiligen Bekümmernis“ gehören hierzu die „Kultpumpe“ und der „Lustgalgen“. Mit seiner „Heiligen Bekümmernis“, konstruiert aus Glühbirnen, Pappkartons, Draht etc. und beschriftet mit den Worten „Wahnsinn! Fröhliche Weihnachten!“, persiflierte Schwitters den volkstümlichen Weihnachtsbaum (vgl. Magdalena M. Moeller, Die MERZplastiken von Kurt Schwitters, in: Joachim Büchner/Norbert Nobis, Kurt Schwitters 1887 – 1948, Ausst.kat. Sprengel Museum Hannover, Berlin u.a. 1986, S. 218/229, Abb. 3).

Provenienz

Privatbesitz, Berlin