Farbstift, Aquarell und Bleistift auf Skizzenpapier mit Perforation 16 x 9,4 cm, unter Glas gerahmt. Rückseitig auf dem Unterlagekarton mit dem ovalen Nachlaßstempel (Lugt 1775 b) und mit Feder handschriftlich bezeichnet "August Macke Legende". - In farbfrischer Erhaltung. Ecken rückseitig fest auf den Unterlagekarton montiert.
Heiderich Zeichnungen 1981; Nachlaßlisten-Nr. FST 35
Laut den Angaben bei Heiderich handelt es sich bei der vorliegenden Arbeit höchstwahrscheinlich um "ein Blatt aus dem Skizzenbuch Nr. 60, das in Hilterfingen zwischen Oktober 1913 und Mai 1914, teilweise gegen Ende des Aufenthalts, benutzt wurde. Zu Motiv und Stil dieser Komposition wurde Macke möglicherweise durch Marcs Tempera-Bild 'Der Heilige Julian' [...] von 1913 im Solomon R. Guggenheim Museum New York, angeregt. Dessen Thema liegt Flauberts Novelle 'La légende de saint Julien l'hospitalier', erschienen 1877, zugrunde." (Ursula Heiderich, August Macke. Zeichnungen. Werkverzeichnis, Stuttgart 1993, S. 552).
Werkverzeichnis
Heiderich Zeichnungen 1981
Provenienz
Lempertz, Köln, Auktion 544, 14.5.1975, Los 461; ehemals rheinischer Privatbesitz
Literaturhinweise
Ursula Heiderich, August Macke. Die Skizzenbücher, Stuttgart 1987, Bd. 2, S. 1057
Ausstellung
Frankfurt/Wiesbaden 1920 (Kunstverein Frankfurt/Neues Museum, Nassauischer Kunstverein/Wiesbadener Gesellschaft für bildende Kunst), Gedächtnis-Ausstellung August Macke, Kat. Nr. 57