Öl (teils mit Sand [?] vermischt) auf Leinwand 39,7/40,2 x 60,2 cm, gerahmt. Zweifach in Sütterlin signiert und datiert, unten rechts parallel zum rechten Rand in hellem Grün 'Ew. Mataré 23' (das Datum kaum leserlich) sowie unten rechts am Unterrand zusätzlich in Braun 'Ew. Mataré 23'. - Rückseitig auf dem Keilrahmen mit dem Adress-Stempel von W. & J. Amler, Charlottenburg. - Unter der Komposition liegt eine abweichende Darstellung, die vom Künstler übermalt wurde. - Entlang der unteren Kante stellenweise mit kleineren Farbausbrüchen.
Wir danken Sonia Mataré, Büderich, und Guido de Werd, Kleve, für freundliche, bestätigende Informationen und Auskünfte.
Das vorliegende Werk ist eines der seltenen Ölgemälde aus dem Oeuvre Ewald Matarés und entstand während des langen Aufenthaltes des Künstlers in List auf Sylt im Sommer 1923.
Zu seiner malerischen Tätigkeit gibt der Künstler im Tagebucheintrag vom 26.6.1923 Auskunft: "Wenn ich nun wenigstens mit einer guten Handvoll Aquarellen diesen Sommer nach Hause käme, Aquarell muß mir wieder die Verbindung mit der Ölmalerei schaffen, so wie seinerzeit der Holzschnitt die Verbindung mit dem Relief und der Plastik." (Sonja Mataré u. Sabine Maja Schilling (Hg.), Ewald Mataré. Tagebücher 1915 bis 1965, Köln 1997, S. 62).
Das Aquarell "Segelboot im Hafen", 1922/24 (Museum Ludwig, Köln; Köcke 15) gibt ein ähnliches Hafenmotiv aus dieser Zeit wieder.
Provenienz
Rheinischer Privatbesitz