Anton Räderscheidt
Paar
1927
Aquarell und Deckweiß 64,3 x 49,3 cm Anton Räderscheidt 27
Aquarell und Deckweiß auf chamoisfarbenem glatten Zeichenpapier mit Prägestempel "Schoeller" 64,3 x 49,3 cm, vom Künstler auf eine feste Kartonunterlage montiert, unter Glas gerahmt. Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert 'Anton Räderscheidt 27' sowie unten links mit Bleistift numeriert '112'. - Mit einem retuschierten Einriss am Oberrand und wenigen durch das Aufziehen bedingten Falten.
Mit einer Expertise von Pascal Räderscheidt, Köln, vom 18. Januar 2007. Die Arbeit wird in das Werkverzeichnis Anton Räderscheidts mit der Nr. 1927-011 aufgenommen
Provenienz
Galerie Gmurzynska Sammlung, Köln; Sammlung Pinès, Paris; Privatbesitz, Rheinland (1987 erworben)
Ausstellung
Saint-Etienne 1974 (Musée d'art et d'industrie), Chambéry (Musée d'art et d'histoire), Réalismes en Allemagne 1919-1933, Kat. Nr. 84 mit Abb. Nr. 41; Köln 1993 (Josef-Haubrich-Kunsthalle), Anton Räderscheidt Retrospektive, Kat. Teil II (Handzeichnungen), Nr. 19, S. 107 mit Farbabb.
Innerhalb des Frühwerks dieses Kölner Avantgardisten, das weitestgehend zerstört oder verschollen ist, gehört die vorliegende Arbeit ohne Zweifel zur Thematik der sog. "Einsamen Paare", die in Räderscheidts Malerei seit 1921 auftauchen und die immer auch eine Darstellung seines alter ego sind. Im vorliegenden Fall ist bei aller Typisierung im Sinne einer beabsichtigten Anonymisierung der Figuren eine Porträtähnlichkeit deutlich, es handelt sich um Anton Räderscheidt und seine Frau, die Malerin Marta Hegemann.