Fritz Koenig
Kleine Biga
2003
Bronze mit goldbrauner Patina. 19 x 6,5 x 6,5 cm. Geritzt monogrammiert 'FK'. - Der mitgegossene Sockel mit unregelmäßiger Patina.
Mit Beginn der 1950er Jahre gewinnen die bildnerischen Formen gegenüber der bildhaften Erzählung in seinem Werk an Tiefe. Koenig formuliert den Typus der „Mengen-Plastik“, die ihm eine Darstellungsform mit abstrakten Tendenzen eröffnet und etwa Pferdeherden, die der Künstler in der Camargue beobachten kann, zu einem ungemein dynamisch bewegten Körper zusammenfügt. In Rom entdeckt Koenig mit dem antiken Pferdegespann der Quadriga ein weiteres Thema, das unter seinen Händen zu einem der charakteristischen Zeichen seiner Bildsprache wird. Große Quadriga, Poseidon und auch die Kleine Biga verkörpern das ungemein kraftvolle Anspannen, das Aufbäumen im Moment der zu erwartenden explosionsartigen Vorwärtsbewegung.
Werkverzeichnis
Clarenbach 1025 (im fortgeführten, noch nicht gedruckten Werkverzeichnis gelistet)
Zertifikat
Wir danken Dietrich Clarenbach, Gauting, für hilfreiche Auskünfte.