Stehende Chinesin - image-1

Lot 136 Dα

Stehende Chinesin

Auktion 1030 - Übersicht Berlin
24.05.2014, 11:00 - Berlin-Auktion
Schätzpreis: 1.000 € - 1.200 €
Ergebnis: 1.830 € (inkl. Aufgeld)

Stehende Chinesin

Fayence, leicht blaustichige Glasur mit verlaufenem Blaudekor. Modelgeformte vollplastische Figur. Hohl, innen glasiert. Ohne Marke. Punktuelle Glasurabplatzungen, eine größere oben auf dem Kopf. H 27,6 cm.
Berlin, Manufaktur Gerhard Wolbeer, erstes Viertel 18. Jh.

Der "Große Kurfürst" war der erste preußische Landesherr, der am 18. Mai 1678 die Konzession für eine eigene Fayencemanufaktur an einen "Porcellain-Macher aus Delft, Pieter Fransen van der Lee" vergab. Die Manufakturen von Molin, Wolbeer und Funcke entstanden um 1700 in rascher Folge - und jeder dieser Manufakturisten erarbeitete sich nach Delfter Vorbild schnell eine persönliche, für ihn typische Produktpalette. Vertrieben wurden diese Stücke in den "Buden" am Mühlendamm.

Literaturhinweise

Vgl. Kat. "Herrliche Künste und Manufacturen", Berlin 2001, Nr. 36.