Deutscher Künstler des 19. Jahrhunderts
Cimabue und der zeichnende Giotto-Knabe
Öl auf Leinwand. 44 x 38,5 cm.
Über Giottos Leben berichten die von Lorenzo Ghiberti verfassten "Commentarii", die von Giorgio Vasari Mitte des 16. Jahrhunderts überarbeitet wurden und dadurch allgemeine Bekanntheit erlangten.
Giotto wuchs demnach in ärmlichen Verhältnissen in Vespignano, nahe Florenz, auf. Bei Vasari heißt es, dass der Maler Cimabue im Wald dem Schafe hütenden Giotto-Knaben begegnete, der gerade seine Tiere auf einen Felsen zeichnete. Da der Junge die Schafe so naturgetreu wiedergeben konnte, erkannte Cimabue sein außerordentliches Talent. Cimabue nahm den Jungen daraufhin mit nach Florenz und bildete ihn als Maler aus.
Laut Überlieferung soll Giotto eines Tages auf ein Kunstwerk seines Meisters Cimabue eine kleine Fliege gemalt haben, die so täuschend echt aussah, dass Cimabue mehrmals versuchte, sie fortzuscheuchen, ehe er die Illusion erkannte. Aufgrund dieser gelungenen Augentäuschung soll Cimabue der Ansicht gewesen sein, dass Giotto ihn nun in seinem künstlerischen Talent übertroffen habe.
Provenienz
Norddeutscher Privatbesitz.