Hermann Huber - Der Verkünder - image-1

Lot 322 Dα

Hermann Huber - Der Verkünder

Auktion 1043 - Übersicht Köln
28.11.2014, 18:00 - Moderne Kunst
Schätzpreis: 4.000 € - 6.000 €
Ergebnis: 5.828 € (inkl. Aufgeld)

Hermann Huber

Der Verkünder
1912

Öl auf Leinwand 73 x 60 cm Gerahmt. Oben links schwarz monogrammiert und datiert 'H.H. 1912'. Rückseitig auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet "N° 2 Verkünder". - Randdoubliert. Mit einem längeren Riss parallel zur linken Bildkante verlaufend, fachmännisch geschlossen und retuschiert.

Hermann Hubers größte Erfolge fallen in die Zeit von 1908 bis 1930. Er galt damals als der führende Schweizer Expressionist. 1910 lebte Huber ein Jahr in Jerusalem, wo er Pater Willibrord bei der Ausführung der Wandmalereien in der benediktinischen Dormitio Abtei auf dem Berg Zion assistierte. Seit 1911 war er Mitglied der von Hans Arp gegründeten Vereinigung "Der Moderne Bund". Diese war eine der ersten Aufsehen erregenden und für die Rezeption der modernen Kunst in der Schweiz bedeutenden Künstlervereinigungen. Zudem war Huber 1911, 1912 und 1918 bei der Berliner Sezession wie auch 1912 bei der Kölner Sonderbundausstellung vertreten. Herwarth Walden zeigte 1913 insgesamt 14 Arbeiten von Huber auf dem Ersten Deutschen Herbstsalon.
Viele von Hubers Arbeiten sind inhaltlich religiös bestimmt. Charakteristisch für seine Bilder aus der expressionistischen Phase, die von etwa 1904 bis 1918 anzusetzen ist, sind die starken schwarzen Konturlinien wie auch die straff geordnete Komposition.

Provenienz

Galerie Neue Kunst Hans Goltz, München; Sammlung Franz Kluxen, Norddeutschland; Privatbesitz Süddeutschland

Ausstellung

München 1913 (Galerie Neue Kunst Hans Goltz), II. Gesamtausstellung, Kat. Nr. 59, mit Abb. S. 57