Dresdener Spielebrett - image-1
Dresdener Spielebrett - image-2
Dresdener Spielebrett - image-3
Dresdener Spielebrett - image-4
Dresdener Spielebrett - image-5
Dresdener Spielebrett - image-6
Dresdener Spielebrett - image-1Dresdener Spielebrett - image-2Dresdener Spielebrett - image-3Dresdener Spielebrett - image-4Dresdener Spielebrett - image-5Dresdener Spielebrett - image-6

Lot 547 Dα

Dresdener Spielebrett

Auktion 1048 - Übersicht Köln
15.05.2015, 14:00 - Schmuck, Möbel, Objets de vertu, Dosen, Miniaturen
Schätzpreis: 12.000 € - 14.000 €
Ergebnis: 17.360 € (inkl. Aufgeld)

Dresdener Spielebrett

Ebenholz, Palisander, Elfenbein, bemalte Porzellanplaques, Daguerreotypien, Messing, gefärbtes Bein, Perlmutt und Messingbeschläge auf Holzkern, 15 gedrechselte Elfenbein- und 15 gedrechselte Ebenholzspielsteine. Das Brett aufklappbar, außen Schach und Mühle, innen fein intarsiert Trictrac. Die repräsentative Oberseite des Schachbretts gerahmt von Porzellanplaketten mit Dresdener Ansichten, einer Miniatur mit dem Kopf des Schokoladenmädchens nach Liotard, einer weiteren mit der Sixtinischen Madonna, einer Plakette mit dem Wappen der Heneage-Familie und eine Plakette mit einer Porträtminiatur. In die ersten zwei Reihen des Spielfelds auf jeder Seite eingelegt alternierend Daguerreotypien mit Porträts bzw. die Wappen (der Porträtierten?), u.a. Familie v. Schleinitz, Familie v. Feilitzsch. Elfenbein leicht rissig, Kanten bestoßen, vier Daguerreotypien verloren. 42,5 x 42,5 x 6,9 bzw. 85 x 42,5 cm offen.
Wohl eine singuläre Kommission um 1860 / 70, das Porzellan wahrscheinlich Meißen.

Es wird vermutet, dass die Gestaltung des Trictracfeldes möglicherweise aus dem 16. Jh. stammt und im 19. Jh. überarbeitet wurde.

Provenienz

Erworben auf der Auktion Sotheby´s London am 8. Juli 2005, Lot 51.

Literaturhinweise

Zum Typus s. die Brettspielekästen vom Ende des 16. / Anfang 17. Jahrhunderts in der Sammlung der Rüstkammer Dresden (Kat. Die kurfürstlich-sächsische Kunstkammer in Dresden. Das Inventar von 1619, Dresden 2010, fol. 109 v - 110 r, Abb. 34 f.)