Ferdinand du Puigaudeau - Bretonnes aux lampions - image-1

Lot 384 Dα

Ferdinand du Puigaudeau - Bretonnes aux lampions

Auktion 1051 - Übersicht Köln
29.05.2015, 18:00 - Moderne Kunst
Schätzpreis: 20.000 € - 30.000 €
Ergebnis: 39.680 € (inkl. Aufgeld)

Ferdinand du Puigaudeau

Bretonnes aux lampions
Um 1895-1900

Öl auf Leinwand 60 x 73,2 cm Gerahmt. Unten links rot signiert 'F. du Puigaudeau'. - Rückseitig mit zwei kleinen hinterklebten Rissen. Vorderseitig mit wenigen kleinen alten Retuschen. Entlang der Ränder stellenweise minimal berieben.

1886 reiste Ferdinand du Puigaudeau in den südbretonischen Ort Pont-Aven, wo er sich mit den Malern Charles Laval und Paul Gauguin anfreundete. Diese hatten es sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit anderen Künstlern eine Schule zu entwickeln, die den Impressionismus zu überwinden suchte. Im Jahr 1889 reiste Puigaudeau erstmals nach Belgien, wo er mit James Ensor, Toorop und anderen Mitgliedern der Gruppe 'Les XX' zusammentraf. Vermutlich ist es ihrem Einfluss zu verdanken, dass das Werk Puigaudeaus stilistisch zwischen Symbolismus und Impressionismus anzusiedeln ist. Im Jahre 1895 ließ Puigaudeau sich erneut für drei Jahre in Pont-Aven nieder. Inspiriert von den bretonischen Dorffesten entstanden hier atmosphärisch stimmungsvolle Gemälde in leuchtendem Kolorit und mit einer oftmals geheimnisvollen, poetischen Grundstimmung. Vor allem war Puigaudeau bemüht nicht nur das Mondlicht, sondern auch das Licht der Laternen in seinen feinsten Nuancen einzufangen. Wichtig für die Karriere des Künstlers war der Kontakt zu dem renommierten Kunsthändler Paul Durand-Ruel, der ihn seit den frühen 1890er Jahren bis 1903 immer wieder in seiner Pariser Galerie ausstellte.

Zertifikat

Mit einem Fotozertifikat von Antoine Laurentin, Paris, vom 15. April 2015. Das Werk wird in die zweite Auflage des Werkverzeichnisses der Gemälde aufgenommen.

Provenienz

Deutsche Privatsammlung