Johann Bernhard Klombeck
Winter im Reichswald
Öl auf Leinwand (doubliert). 99,5 x 119,5 cm.
Signiert und datiert unten Mitte: J. B. Klombeck ft 1858 (teils nachgezogen).
Johann Bernhard Klombeck war einer der führenden Vertreter der Klever Romantik, die ihre entscheidenden Impulse durch Barend Cornelis Koekkoek empfing. Koekkoek war seit 1834 in Kleve ansässig war und richtete dort 1841 eine Kunstakademie ein. Einer der ersten Schüler war der in Kleve geborene Johann Bernhard Klombeck, der die Akademie später selbst leitete.
In unserer großformatigen Landschaft evoziert Klombeck überzeugend die Atmosphäre eines klirrend kalten Wintertages. Das gedämpfte Licht, der in feinen Farbnuancen gemalte Schnee, der zugefrorene Bach und die kahlen, leicht vom Schnee bedeckten Bäume fügen sich zu einer romantischen Winterlandschaft zusammen, die durch Staffagefiguren, darunter mehrere Reisigsammler, belebt wird.
Wie sein Lehrer B. C. Koekkoek bezog Klombeck sein Motivrepertoire vornehmlich aus seiner niederrheinischen Heimat. Der zwischen Goch, Kleve und Kranenburg gelegene Reichswald ist das größte zusammenhängende Waldgebiet des Niederrheins.
Provenienz
Galerie Paffrath, Düsseldorf. – Niederländische Privatsammlung.
Literaturhinweise
Ausst.-Kat. „Johann Bernhard Klombeck 1815-1893. Ein Landschaftsmaler der Klever Romantik“, Kleve, Städtisches Museum Haus Koekkoek 10.10.-5.12.1993, Kleve 1993, S. 80, Nr. 58/93 (mit s/w-Abb.).