Lot 1680 D α

Nach dem Studium an der Akademie in Venedig reiste Ciardi durch Italien und begegnete Künstlern wie Telemaco Signorini, Giovanni Costa und Filippo Palizzi. Auch diese verschiedenen Einflüsse vereinen sich in seinem Oeuvre. Besonders eindrucksvoll ist die bei Ciardi erzeugte Lichtinszenierung und die besondere immer wiederkehrende Darstellung einer atmosphärischen Lagunenansicht.
Luigi Menegazzi sieht in dem vorliegenden Gemälden eines der besten Werke des Künstlers aus den 1890er Jahren, in denen Ciardi seine Studien zu atmosphärischen Effekten vorantreibt, wie die Wiedergabe schimmernder Wasserspiegelungen und die malerische Umsetzung der außerordentlichen Stille, welche die Lagune ausstrahlt. Himmel und Wasser scheinen miteinander zu verschmelzen.
Rückseitig ist das Gemälde unterhalb der Signatur mit einem breiten Pinsel und schwarzer Farbe wie folgt beschriftet: "Panello No. 16 sinistro/Sala della Pesca".