Pablo Picasso
Célestine
1968/1971
Buch mit 66 Radierungen und Aquatinta-Radierungen auf Auvergne-Bütten Richard de Bas mit Wasserzeichen "LA CÉLESTINE" Von 6 x 8 cm bis 14 x 11 cm (21 x 16,6 cm) Im Impressum mit Bleistift signiert 'Picasso' und mit dem gedruckten Vermerk "Exemplaire de Klaus et Katja Dohrn". Eines von 18 dedizierten Exemplaren neben der Auflage von 350 numerierten Exemplaren, 30 Exemplaren 'hors commerce' und 2 Belegexemplaren. Radierungen auf Doppelbögen mit Text, in Pergament gebunden und in Halbpergament-Schutzumschlag eingelegt, in pergamentbezogenem Original-Schuber und Karton. Text "La Celestina" von Fernando de Rojas von 1499. Éditions de l'Atelier Crommelynck, Paris, 1971. Die Radierungen gedruckt von Atelier Crommelynck, der Text von Fequet et Baudier, Paris. - Neben wenigen winzigen Stockfleckchen tadellos erhalten.
Die als Tragikomödie szenisch angelegte Novelle „La Celestina“ von Fernando de Rojas zählt zu den Standardwerken der spanischen Literatur aus der Zeit der Renaissance.
Sie erzählt von menschlichen Begierden und Leidenschaften, von Liebe und Geld, von den Unterschieden der gesellschaftlichen Stände. Eine Figur in diesem Ränkespiel ist Celestina, eine alte Kupplerin.
Die hier verwendete französische Übersetzung stammt von Pierre Heugas. Die Radierungen Picassos, die diesen Text begleiten, zeigen eine enorme Variationsbreite im stilistischen Ausdruck und in der technischen Umsetzung von Kaltnadel- bis Aquatintaradierung. Die einzelnen Motive wurden auch separat auf größere Bögen gedruckt. Für die Buchform wollte Picasso vermeiden, dass der Text auf die Rückseiten der Radierungen gedruckt werden, so dass Text und Radierung auf einen Doppelbogen platziert wurden, der anschließend für die Bindung gefalzt wurde.
Das Buch ist eine Rarität, die selten in dieser Form angeboten wird.
Werkverzeichnis
Geiser/Baer 1523,1545,1557, 1575, 1579, 1580, 1589-1592, 1597-1599, 1603, 1604, 1608, 1609, 1612-1618, 1620-1623, 1632,1633,1641-1647,1651-1653,1663,1665, 1666, 1670-1672, 1674, 1677, 1680, 1681, 1684-1686, 1705, 1706, 1710, 1744-1746, 1750, 1764, 1768, 1
Provenienz
Sammlung Kurt und Katja Dohrn; seitdem Privatsammlung Bayern