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Lot 190 Dα

Kratervase mit Potsdamer Ansicht

Auktion 1065 - Übersicht Berlin
30.04.2016, 11:00 - Berlin Auktion
Schätzpreis: 18.000 € - 20.000 €
Ergebnis: 22.320 € (inkl. Aufgeld)

Kratervase mit Potsdamer Ansicht

Porzellan, Emaildekor, Vergoldung. Vase mit gekrümmten Henkeln. Um die Schulter goldradierte Festons auf zartgrünem Fond, zwischen den Bildfeldern goldradierte Blattranken auf Chamoisfond. Auf dem Fuß feinste Goldradierungen. Auf einer Schauseite großes Bildfeld mit bezeichneter Ansicht "Potsdam von Glienicke aus gesehen". Auf der anderen Seite rechteckiges Bildfeld mit goldradiertem Eichenlaub und dem oval gerahmten Reliefporträt Friedrich Wilhelms III. in Biscuit nach Leonhard Posch. Die Vase mit Blaumarke Zepter mit roter Adlermarke K.P.M. und Malermarke. Der Sockel mit Blaumarke Zepter und Beistrich in Orange. Ein Henkel wieder angefügt, ein Ausbruch am oberen Vasenfuß. Der Sockel und die Vase gemeinsam überliefert, allerdings passen die Fondfarben von Sockel und Vase nicht exakt zusammen. H 51, mit Postament H 70,5; Durchmesser oben 34 cm.
Berlin, KPM, die Vase um 1825/30, der Sockel etwas früher. Der Entwurf der Vase Karl Friedrich Schinkel zugeschrieben. Die Vedute nach einer Gemäldevorlage von Peter Ludwig Lütke.

Das Reliefporträt des Königs weist die Vase als Geschenk des Monarchen aus. Die Ansicht geht auf ein Gemälde des Landschaftsmalers Peter Ludwig Lütke zurück, der Glienicke ca. 1795 noch mit dem barocken Gutshaus zeigt, das Prinz Carl 1824 erwerben und von Schinkel umbauen ließ. Zur Entstehungszeit der Vase führte der Blick nach Potsdam also tatsächlich schon über die Villa des Prinzen hinweg.

Literaturhinweise

Eine Münchner Vase mit Blick auf Potsdam in der Twinight Collection, München 2007, abgebildet Kat. 109.