Hendrick Frans van Lint
Zwei Landschaften in Latium
Öl auf Holz. Jeweils 27,5 x 39,5 cm.
Der gebürtige Antwerpener Hendrick Frans van Lint war Schüler Pieter van Bredaels, bevor er 1700 nach Rom zog und dort bis an sein Lebensende wohnte. Er wurde Mitglied der Schildersbent, einer Vereinigung flämischer und holländischer Künstler in Rom. Der junge van Lint arbeitete wohl in der Werkstatt Gaspare Vanvitellis und orientierte sich an den Darstellungen Claude Lorrains, die sein Oeuvre stark beeinflussten.
Wie wahrscheinlich auch in dem vorliegenden Paar, fertigte van Lint detaillierte Zeichnungen in situ, die er später in gleichen Größenverhältnissen in seinen Gemälden wiedergab, diese jedoch beispielsweise um Ruinen oder andere Gebäude ergänzte. Es entstanden sorgfältig ausgearbeitete, lichtdurchflutete Lanschaften. Hendrik Frans van Lint war einer der versiertesten und gefragtesten in Rom lebenden Vedutenmaler der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Provenienz
Galerie De Jonckheere, Brüssel. - Privatsammlung, Italien.
Literaturhinweise
Ausst.-Kat.: "Da Rubens a Van Dyck - Pittura fiamminga e olandese dal XV al XVIII secolo", Palazzo Salome, Cuneo, 19.12.2009-28.2.2010, S. 152.
Ausstellung
"Da Rubens a Van Dyck - Pittura fiamminga e olandese dal XV al XVIII secolo", Palazzo Salome, Cuneo, 19.12.2009-28.2.2010.