Jacob Philipp Hackert
Ziege mit Zicklein
Öl auf Kupfer. 36 x 28 cm.
Signiert unten rechts: P. Hackert.
Jacob Philipp Hackert schrieb während seiner Florentiner Zeit, er male „Thiere und andere Sachen völlig nach der Natur“. Hackert hat sich neben der Landschaftsmalerei immer wieder auch mit der Darstellung von Tieren befasst, seien es Bildnisse von Hunden oder aber - wie in diesem Gemälde - Tiere, die in ihrer natürlichen landschaftlichen Umgebung zu sehen sind. Offensichtlich bedeuteten ihm diese Tierdarstellungen viel: Als er 1797 ein Porträt von sich in seinem Atelier anfertigen ließ, stellte er auch ein Gemälde mit Ziegen und Schafen dar; und als er 1804 Werke zur Ausstellung der Akademie der Künste in Berlin schickte, fanden sich unter ihnen auch vier Tierbilder.
Diese Darstellung der Ziege mit Zicklein gehört zu einer Gruppe von Tierdarstellungen, die um 1775 und 1776 entstanden sind. Claudia Nordhoff stellt in ihrem Gutachten über das vorliegende Gemälde fest: „Sowohl die Ziegen selbst als auch die Details der umgebenden Vegetation sind mit größter Sorgfalt wiedergegeben, wodurch die Bilder einen über den Rang einfacher Studien hinausgehenden Wert als eigenständige Kunstwerke erhalten.“
Zertifikat
Dr. Claudia Nordhoff, Rom, 5.4.2016.
Provenienz
Slg. Baron de Schwitters, Paris. – Österreichische Privatsammlung.