Wojciech Fangor - B 68 - image-1

Lot 606 D

Wojciech Fangor - B 68

Auktion 1071 - Übersicht Köln
04.06.2016, 11:00 - Zeitgenössische Kunst
Schätzpreis: 60.000 € - 70.000 €
Ergebnis: 93.000 € (inkl. Aufgeld)

Wojciech Fangor

B 68
1965

Öl auf Leinwand. 60 x 60 cm. Gerahmt. Rückseitig auf der Leinwand signiert, datiert und betitelt 'FANGOR B68 1965'. - Mit geringfügigen Altersspuren.

Der polnische Künstler Wojciech Fangor erlangt als Mitbegründer der polnischen Plakatschule internationale Berühmtheit. Neben seinem Frühwerk, das zu Beginn stark vom Sozialistischen Realismus geprägt ist, entstehen ab Ende der 1950er Jahre seine ersten abstrakten Werke. Seine leuchtenden Kreiskompositionen bilden dabei einen Schwerpunkt in seinem Oeuvre. Wie auch im vorliegenden Werk signifikant wird, erzeugen die vibrierenden Farbränder, die fließend ineinander übergehen, eine beinah hypnotische Wirkung, die den Betrachter in seinen Bann zieht. So erwecken die leuchtenden Farben in einem Spektrum von grün und blau-violett den Eindruck, vor ihrem grauen Hintergrund zu vibrieren. „Fangor's spatial dynamics take place somewhere between the viewers and the canvas, at a point in mid-air where the eye perceives. Any attempt to focus on the blurred and fluid images provokes an immediate activation of color and contour which disintegrate and reintegrate and, like an after-image, elude the eye's fixation. When the eye finally penetrates this kinetic field to settle upon the canvas, the viewer realizes that the colors and configurations he sees at a distance are not pigmentary hues and factual shapes but illusory foreground images engendered by the activity of perception. It is here that the above definition of optical illusion rings true: the eye's perception do not stand up when their implication are tested.” (Margit Rowell, in: Fangor, Ausst.Kat. The Solomon R. Guggenheim Museum, New York 1970, S.12)

Zertifikat

Die vorliegende Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Stefan Szydlowski, Warschau aufgenommen.

Provenienz

Galerie Springer, Berlin (mit rückseitigem Aufkleber); Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen