Lot 1569 Dα

Friedrich Kallmor­gens ausge­prägte Reise­freu­dig­keit hält bis zu seinem Lebensende an. Dabei sind Skizzen­block und Malutensilien seine stetigen Begleiter, um die Eindrücke fremder Orte, Stimmungen und Impressionen festhalten zu können. Die Zeichnungen und Skizzen von diversen Stadtansichten sowie Szenen aus dem Alltagsleben dienen ihm noch Jahre danach als Grundlage vieler eindrucksvoller Ölgemälde. In seinen Werken kombiniert Kallmorgen bevorzugt Genre- mit Landschaftdarstellungen. Die Verbindung dieser beider Sujets spielt somit auch eine signi­fi­kante Rolle in seinem Oeuvre. Ein Beispiel hierfür ist auch die vorliegende Darstellung mit der stimmungsvollen Ansicht von Antwerpen sowie der gleichzeitigen, im Vordergrund inszenierten, genreartigen Wiedergabe des Fischers in seinem Boot, der seine Netze flickt.
Die uns vorliegende Darstellung ist im persönlichen Bilderverzeichnis von Friedrich Kallmorgen innerhalb des Frühjahres 1883 aufgelistet. Daneben befindet sich eine kleine Skizze des Werkes.