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Lot 437 Dα

Seltener Krater mit Ruinen in Mikromosaik

Auktion 1084 - Übersicht Berlin
03.05.2017, 18:00 - Berlin
Schätzpreis: 8.000 € - 12.000 €
Ergebnis: 14.880 € (inkl. Aufgeld)

Seltener Krater mit Ruinen in Mikromosaik

Porzellan, Emaildekor, ein chamoisfarbenes und ein hellrosa Fondband, teilweise radierte Vergoldung. Redensche Vase, zweiteilig gebrannt und verschraubt. Zwei ovale Reserven mit feinster Mikromosaikmalerei in radierten Goldrahmen und zwei oktogonale Felder mit Pietre dure-Imitationen. Die Plinthe bemailt mit blauem Lapisdekor, von feinen Goldadern durchzogen. Blaumarke Zepter, eisenroter Beistrich. Geklebter Ausbruch an der Verschraubung, ein horizontaler Kratzer in der mittleren Wandung. H 42,3 cm.
Berlin, KPM, um 1810 - 20.

Die Mikromosaikmalerei wurde in Preußen ungefähr ab 1805 begonnen, nach dem Vorbild von kleinsten Mosaiken aus farbigen Glasplättchen, die in den Manufakturen in Rom angefertigt wurden. Das Studio Vaticano del Mosaico begann seine Produktion um 1727 und erreichte einen Höhepunkt in der napoleonischen Ära, wo die kleinen Bilder und Tabatièrendeckel als typische Souvenirs von der Grand tour mitgebracht wurden. Genau in dieser Zeit begann die KPM, die Technik in die Porzellanmalerei zu übernehmen. Der aufwändige Arbeitsprozess ermöglichte nur die Fertigstellung einer geringen Anzahl von Vasen und Servicen, die schon immer zu den begehrtesten Sammlerobjekten der Manufaktur zählten.