Lot 1084 Dα

Aus schriftlichen Quellen ist über Thomas Mertens bislang nur seine Aufnahme in die Antwerpener Lukasgilde im Jahr 1670 bekannt. Ein 1666 datiertes Stillleben (Sotheby's New York, 22.4.15, Lot 11, ehemals Galerie Koetser, Zürich) gibt ergänzend den Anfangspunkt seiner bislang nachweisbaren Schaffenszeit an, die damit die zweite Hälfte der 60er Jahre des 17. Jahrhunderts umfasst. Mertens dürfte der Sohn des ebenfalls als Stilllebenmaler in Antwerpen tätigen Cornelis Mertens gewesen sein, bei dem er wohl auch seine Ausbildung erfuhr (vgl. A. van der Willigen u. F. Meijer: A Dictionary of Dutch and Flemish Still-life Painters Working in Oils, 1525-1725, Leiden 2003, S. 141f.). Wie sein Vater orientierte sich Thomas Mertens sowohl kompositionell als auch motivisch an den Werken Jan Davidsz de Heems. Das vorliegende Gemälde ist eines der wenigen signierten Werke im bislang fassbaren Oeuvre des Antwerpener Künstlers.
Wir danken Dr. Fred G. Meijer, RKD Den Haag, für die Bestätigung der Authentizität auf der Grundlage digitaler Fotografien.