Bedeutendes Paar Augsburger Wandleuchter
Silber, getrieben und ziseliert. Über einem Holzkorpus die hochovale, durchbrochene Rahmenkartusche mit reichem, fein ziseliertem Bandelwerk, Voluten, Akanthus und Blüten. Über dem Spiegelfeld eine große, mit Blüten gefüllte Muschel. Der geschwungene Leuchterarm mit Blattauflagen und zylindrischer Tülle über einer großen Traufschale. Marken: BZ Augsburg für 1709 - 12, MZ Johann Valentin Gevers (1700 - 37, Seling Nr. 1380, 1939), Tremolierstiche. Ein Leuchter mit kleinem Verlust an der Volute oben links; das Spiegelglas erneuert. H 58; B 41 cm.
Augsburg, Johann Valentin Gevers, 1709 - 12.
Provenienz
Slg. Emil M. Huennebeck, Rheinland.
Literaturhinweise
Abgebildet bei Seling 1980, Nr. 1071. Vgl. auch ein großes Spiegelpaar des Meisters für die Fürsten Thurn und Taxis, heute im Bayerischen Nationalmuseum, abgebildet im Kat. Silber und Gold, Augsburger Goldschmiedekunst für die Höfe Europas, München 1994, Nr. 89. Ein mit unseren Wandleuchtern identisches Paar aus der Sammlung Madame Antenor Patiño versteigert Sotheby's Paris, September 2010, Lot 189.
Ausstellung
Barockes Silber aus Rheinischen Sammlungen, Suermondt-Museum, Aachen, September - November 1964, Nr. 22, Abb. 11; Ein rheinischer Silberschatz, Schmuck und Gerät aus Privatbesitz, Köln, Mai - Juli 1980, Nr. 208.