Franz Aleksejewitsch Roubaud
Der verletzte Kosakenreiter
Öl auf Leinwand. 96 x 67 cm.
Signiert und datiert unten rechts: F. Roubaud 1892 (teils nachgezogen).
Das Gemälde stellt eine Variante der Komposition dar, von der man bisher nur zwei Versionen kannte (vgl. Lingenauber/Sugrobova 2012, op. cit., Nr. 358 u. 359). Bei diesen handelt es sich um zwei Großformate mit den Maßen 147 x 95,5 cm (The V. V. Vereshchagin Art Museum, Nikolaev/Ukraine) sowie 199 x 133 cm (ehemals Neue Pinakothek München, heutiger Aufbewahrungsort unbekannt).
Der 1856 in Odessa als Sohn französischer Emigranten geborene Franz Roubaud erhielt seine prägende künstlerische Ausbildung an der Münchener Akademie, wo Karl Theodor von Piloty und Wilhelm von Diez seine Lehrer waren. Er wurde geschätzt für seine Bilder kaukasischer Reiter und seine großformatigen Panoramen mit der Darstellung von Schlachten (etwa die 100 Meter lange "Verteidigung Sebastopols 1854/55"). Die Zaren Alexander III. und Nikolaus II. sowie der Prinzregent Luitpold von Bayern, der Roubaud adelte, zählten zu den Gönnern und Auftraggebern des Künstlers.
Wir danken Dr. Olga Sugrobova-Roth für die Begutachtung des Originals sowie die Bestätigung, dass es sich bei unserem Gemälde zweifelsohne um ein Originalwerk von Franz Aleksejewitsch Roubaud handelt.
Provenienz
Rheinische Privatsammlung.
Literaturhinweise
Vgl. Eckart Lingenauber, Olga Sugrobova-Roth: Franz Roubaud. Catalogue Raisonné, Köln 2012, Nr. 358, 359.