Ewald Mataré
Zeichen einer Kuh II
1946
Bronzeplastik Höhe 4 cm An der Unterseite mit der Stempelmarke monogrammiert 'MATARÉ'. Lebzeitguss. - Mit schöner goldfarbener Patina.
„An kleinen Holzkühen bin ich im Atelier, einmal muß ich doch eine solche in einen Rhythmus bringen. Auf der Suche das Tier in einem Zuge zu umreißen, ähnlich einem Buchstaben oder wie ein Stempel, der aussagt‚ dies soll eine Kuh sein', nicht, so sieht sie aus, sondern so ist sie!“ (Ewald Mataré, Tagebücher 1915 bis 1965, hrsg. von Sonja Mataré und Sabine Maja Schilling, Köln 1997, S. 336). Wahrscheinlich nach jener, in seinem Tagebucheintrag vom 10. April 1946 beschriebenen Holzplastik, entstand „Zeichen einer Kuh II“ als sensible Synthese von geometrisch abstrahierter Grundform und zartem Ornament - ein herausragendes Beispiel für Ewald Matarés besondere Fähigkeit, in der Abstraktion des Wesens nach dessen Idee und Urform zu suchen.
Werkverzeichnis
Schilling 294
Zertifikat
Wir danken Sonja Mataré, Meerbusch, für freundliche ergänzende Auskünfte (Guss von Rennefeld, vom Künstler ziseliert).
Provenienz
Nachlass Léon Degand, Paris
Literaturhinweise
Hanns Theodor Flemming, Ewald Mataré, München 1955, S. 26, Nr. 21 b mit Abb.
Ausstellung
Amsterdam/Enschede 1964 (Stedelijk Museum/Rijksmuseum), Mataré, Kat. Nr. 64; Düsseldorf 1967 (Städtische Kunsthalle), Ewald Mataré. Plastiken, Kunsthandwerk, Handzeichnungen, Aquarelle, Graphik, Kat. Nr. 51 mit Abb. 25