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Lot 4 Dα

Koppchen mit Wappen des dänischen Königs Christian VI.

Auktion 1102 - Übersicht Köln
16.11.2017, 11:00 - Sammlung Klaus J. Jacobs
Schätzpreis: 6.000 € - 8.000 €
Ergebnis: 14.850 € (inkl. Aufgeld)

Koppchen mit Wappen des dänischen Königs Christian VI.

Porzellan, Emaildekor, Vergoldung. Konische Form mit leicht ausgezogenem Lippenrand. Eine mit Purpurlüster unterlegte Goldspitzenkartusche um eine fein gemalte Gartenlandschaft, anhängend Federblätter und Girlandenmotive. Verso das ligierte, rot konturierte Goldmonogramm Christians VI (C6) unter einer Bügelkrone zwischen Palmzweigen. Seitlich indianische Blütenzweige, im Fond ein purpurnes Gitterfeld mit farbigen indianischen Blüten. Im Spiegel der UT das große viergeteilte Wappen um ein Herzschild auf blauer Tuchdraperie und unter einer großen Bügelkrone. Auf der Unterseite der Fahne fein gemalte indianische Zweige und ein fliegender Vogel. Goldränderungen, um die inneren Lippenränder breite Goldspitzenbordüren. Blaumarke Schwerter, beide Teile mit Goldmalerzeichen 1. Massezeichen /. H 4,4, UT D 12,8 cm.
Meißen, um 1730 - 35.

Wie umfangreich das ursprüngliche Service war, können wir heute nur vermuten. Über seine Geschichte wissen wir, dass August II., genannt der Starke, König von Polen und Kurfürst von Sachsen, es vermutlich für die Krönung von König Christian VI. von Dänemark anfertigen ließ und zu diesem Anlass verschenkte. Nach seinem Tod 1746 ging es in den Besitz seiner Gemahlin über, Sophie Magdalene von Brandenburg-Kulmbach, Königin von Dänemark (1700 - 1770). 1794 wurde das Service aus dem Feuer in Schloss Christiansborg gerettet, war kurzzeitig in Schloss Rosenborg und wurde 1797 verkauft. Der Auktionskatalog vermerkt noch 28 Stücke eines Teeservices mit zwei Waschkummen, zwei Zuckerdosen, 18 Koppchen und vier Schokoladentassen. Damit scheint es das umfangreichste Service dieser Epoche gewesen zu sein. (Hein/Bencard, in: Fragile Diplomacy, S. 184 f.)

Provenienz

Erworben bei Kunsthandel Röbbig, München.

Literaturhinweise

Ein weiteres Koppchen aus einer norddeutschen Privatsammlung (erworben auf Auktion Christie´s London am 1. Dezember 1986), versteigert Lempertz Auktion 919 am 16. Mai 2008, Lot 45.
Ein drittes Koppchen aus der Bestellung im Kat. Slg. Hoffmeister, Bd. II, Hamburg 1999, Nr. 312.
S.a. Cassidy-Geiger (Hg), Fragile Diplomacy, New Haven-London 2007, fig. 8 -19.