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Lot 282 Dα

Paar Volutenkratere im attischen Stil

Auktion 1105 - Übersicht Berlin
21.04.2018, 14:00 - Preußen II
Schätzpreis: 20.000 € - 30.000 €
Ergebnis: 27.280 € (inkl. Aufgeld)

Paar Volutenkratere im attischen Stil

Biscuitporzellan, chamoisfarbener Fond in der Art eines faux marbre, Sepiadekor, radierte Vergoldung. Nicht identifiziertes Modell. Zweiteilig gebrannt und verschraubt. Hochgezogene Henkel über plastischen Palmettansätzen, die Voluten beidseitig belegt mit kameenartigen weiblichen Reliefköpfen. Um den Hals umlaufende Rankenbordüre auf sepiafarbenem Fond. Blaumarke Reichsadler im Kreis, rote Reichsapfelmarke, gepresst 38, geritzt III. H ca. 40 cm.
Berlin, KPM, 1847 - 49.

Auch die für Königsgeschenke verbindliche Form der Münchner Vase geht auf ein antikes Vorbild zurück, nämlich die attische Hydria. Sie diente der Aufbewahrung von Wasser, wurde dennoch häufig aufwändig bemalt. Der Volutenkrater entstand im 6. Jh.v.Chr. auf der Peloponnes als Weinmischgefäß. Seine Form hat sich in der Vasenproduktion der KPM im 19. Jahrhundert auch in dieser abgewandelten Form mit den reliefierten Henkeln nicht durchsetzen können. Infolgedessen sind die hier gezeigten Vasen äußerst seltene Objekte.

Literaturhinweise

Eine ähnliche Biscuit-Vase nach antiken Vorbildern und in Wedgwood-Manier aus der Sammlung des englischen Prinzgemahls, heute im Victoria & Albert Museums London, 7321-1860 (bei Köllmann/Jarchow, Bildband, München 1987, Abb. 556).