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Lot 722 Dα

Plastischer Greif als großer Schlitten

Auktion 1107 - Übersicht Köln
15.05.2018, 17:00 - Ausgewählte Werke
Schätzpreis: 6.000 € - 8.000 €
Ergebnis: 8.680 € (inkl. Aufgeld)

Plastischer Greif als großer Schlitten

Eiche und Weichholz (Zeder?) mit mehreren übereinander liegenden Farbfassungen und retuschierter Vergoldung, Reste von Tierfell und textilem Bezug über originaler Polsterung, geschmiedetes Eisen, die Schlösser vergoldet, mit Blech belegter Boden. Das grün bemalte, drachenähnliche Fabeltier als Sitzschale auf zwei vorne aufgebogenen Kufen. Die beiden Flügel als Türen zu öffnen. Als Bugfigur ein plastischer vergoldeter Frauenkopf. Hinten ein gepolsterter Sitz für den Lenker. Der rechte Schuh verloren, die Polsterung restauriert, der Bezug teilweise ersetzt, Ausbrüche am Holz. H ca. 130, L ca. 218, B ca. 95 cm.
Südliche Niederlande/heute Belgien, Mitte bis zweite Hälfte 18. Jh.

Der Überlieferung nach stammt der Schlitten aus dem Besitz von Prinz Karl Alexander von Lothringen und Bar (Lunéville 1712 - 1780 Tervuren), Generalgouverneur der Österreichischen Niederlande, der 1744 seinen Wohnsitz in Brüssel bezog. Damit wäre der Schlitten das älteste überlieferte Exemplar aus dieser Region.

Provenienz

1996 verkauft aus dem Besitz Museum voor Sierkunst in Gent.
Belgische Privatsammlung.

Literaturhinweise

Zahlreiche vergleichbare Schlitten in der Sammlung des Musée du Cinquantenaire, Brüssel.