August Wilhelm Ahlborn - Bucht von Neapel mit Blick auf den Vesuv - image-1

Lot 1319 Dα

August Wilhelm Ahlborn - Bucht von Neapel mit Blick auf den Vesuv

Auktion 1108 - Übersicht Köln
16.05.2018, 11:00 - Gemälde und Zeichnungen Alter Meister, Skulpturen
Schätzpreis: 12.000 € - 14.000 €

August Wilhelm Ahlborn

Bucht von Neapel mit Blick auf den Vesuv

Öl auf Leinwand. 52 x 57,5 cm.
Signiert und datiert auf den Treppenstufen: Ahlborn 1836.

A. W. Ahlborn nahm 1820 sein Studium an der Berliner Akademie auf. Später führten in drei langjährige Aufenthalte nach Italien, wo er insgesamt rund ein Drittel seines Lebens verbrachte. Folgerichtig bildet die Wiedergabe italienischer Landschaften ein bedeutendes Thema in seinem Oeuvre. Kennzeichnend für sein Werk ist darüber hinaus das Vorbild Karl Friedrich Schinkels, dessen Gemälde Ahlborn nachhaltig beeinflusst haben, wie dies insbesondere sein Bild „Blütezeit des Mittelalters" von 1829 zeigt (Öffentliche Kunstsammlungen, Basel). Bereits ein Jahr zuvor entstand das Gemälde „Colosseum und Via Sacra", das Ahlborn aus Italien nach Berlin sandte und mit dem er weithin berühmt wurde. Zu den bekanntesten Werken des Künstlers zählt schließlich "Blick in Griechenlands Blüte", eine Kopie Ahlborns nach Schinkel, die zusammen mit dessen Gemälden "Gotische Kirche auf einem Felsen am Wasser" und "Mittelalterliche Stadt an einem Fluss" in der Alten Nationalgalerie in Berlin ausgestellt ist.
Ahlborn, der bereits in Rom Kontakt zu den katholischen Künstlern des Nazarenerkreises hatte, konvertierte selber 1838 zum Katholizismus. Bereits zwei Jahre zuvor entstand unsere Ansicht des Golfs von Neapel, bei der die prominente Darstellung von vier Mönchen durchaus schon auf die Hinwendung zur katholischen Konfession vorausdeuten mag.

Provenienz

Süddeutscher Privatbesitz. - 995. Lempertz-Auktion, Köln, 12.5.2012, Lot 1506. - Rheinische Privatsammlung.