Georg Kolbe - Singende - image-1

Lot 450 Dα

Georg Kolbe - Singende

Auktion 1110 - Übersicht Köln
01.06.2018, 17:00 - Moderne Kunst
Schätzpreis: 15.000 € - 20.000 €

Georg Kolbe

Singende
1928

Bronze Höhe 34,5 cm. Auf Marmorsockel montiert Am Hals links monogrammiert 'GK' (ligiert) sowie rückseitig mit dem Giesserstempel "H. NOACK BERLIN FRIEDENAU". Einziger bekannter Guss. - Mit schöner gold- bis bronzefarbener Patina.

„Der Kopf ist einerseits ein Porträt von Kolbes Tochter, andererseits steht er für einen musikalischen Genius“ schreibt Ursel Berger in Ihrer Expertise zu unserem Stück - sowohl Bildnis seiner Tochter Leonore, genannt Nora oder Nux, als auch Inspiration für die Figur des „Rufenden Genius“ der Dreiergruppe des „Beethoven-Denkmals“ in der Frankfurter Taunusanlage, die den Komponisten flankiert von „Sinnendem Genius“ und „Rufendem Genius“ zeigt. Wie alle Kolbe Bronzen in der Berliner Gießerei Noack entstanden, ist unser unikater Guss laut Ursel Berger Ende der 1920er Jahre und damit im unmittelbaren Kontext der Entstehungszeit zu datieren.

Zertifikat

Mit einer Expertise von Ursel Berger, Berlin, vom 23. Februar 2018

Provenienz

Galerie Vömel, Düsseldorf; Paul Girardet, Düsseldorf (Familienbesitz bis 2012); Gronert Kunsthandel, Berlin (2013); seitdem Privatsammlung Berlin

Literaturhinweise

Rudolf G. Binding, Vom Leben der Plastik. Inhalt und Schönheit des Werkes von Georg Kolbe, Berlin 1933 (6), S. 35 mit Abb.