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Lot 1066 Dα

Bedeutender gotischer Einhenkelmörser mit Tierkopfausguss

Auktion 1131 - Übersicht Köln
17.05.2019, 17:00 - Highly Important Mortars from the Schwarzach Collection
Schätzpreis: 10.000 € - 15.000 €
Ergebnis: 10.540 € (inkl. Aufgeld)

Bedeutender gotischer Einhenkelmörser mit Tierkopfausguss

Goldbrauner stark kupferhaltiger Bronzeguss, mit fleckiger schokoladenfarbener Patina. Zylindrische gedrungene Form, auf leicht konischer Basis mit doppelt profiliertem, gestuftem Lippenrand. Auf dem profilierten Lippenrand drei überkragende Nuppen (wohl für einen Deckel ?). Die Mantelmitte horizontal gegliedert durch drei Profilleisten. Vertikal fünf sich nach oben verjüngende Stegrippen (berieben) über stilisierten Tatzenfüßen und Maskarons (?). Facettierter Rechteckgriff. H 17,7, D 16,2 cm. Gewicht 5,1 kg.
Süddeutschland, 14. / 15. Jh.

Literaturhinweise

Vgl. Dexel, Gebrauchsgerät Typen, München, 1981, Abb. 179.
Vgl. Buzinkay, Ein Linzer Mörser als Kronzeuge, in: Jahrbuch Oberösterreichischer-Musealverein, Bd. 139/1, Linz, 1994.
Ein ähnliches Exemplar mit Tierkopfausguss und Randnuppen in der Sammlung des Städtischen Museums Flensburg (Inv. Nr. 8743.a, Abb. 3 bei Buzinkay). Péter Buzinkay schreibt diesen Typus des einhenkligen Mörsers mit Tierkopfausguss den süddeutschen Gießer-Werkstätten zu, Dexel hingegen bezeichnet vergleichbare Formen lediglich als "deutsch". Einig sind sie sich jedoch in der Problematik der Datierung, dass eine Zuschreibung in das 13. Jahrhundert nicht haltbar ist.