Johann Wilhelm Schirmer - Weg am Waldesrand - image-1

Lot 1528 Dα

Johann Wilhelm Schirmer - Weg am Waldesrand

Auktion 1132 - Übersicht Köln
18.05.2019, 14:00 - 19. Jahrhundert
Schätzpreis: 30.000 € - 40.000 €
Ergebnis: 40.920 € (inkl. Aufgeld)

Johann Wilhelm Schirmer

Weg am Waldesrand

Öl auf Leinwand (doubliert). 117 x 158 cm.
Signiert und datiert unten Mitte: J. W. Schirmer. 1850..

Auf Schirmers systematischen Erkundungsreisen zwischen Ahr, Rhein, Mosel und Main sowie späteren Reisen nach Italien, Frankreich, Holland und in die Schweiz entdeckt er für seine Landschaftsgemälde immer neue Themenbereiche. Sein unermüdlicher Drang, sein Wissen und sein Auge durch sorgfältige Naturstudien zu schulen sowie Besonderheiten in der geologischen Struktur verschiedener Landschaften kennenzulernen, befeuern seinen schöpferischen Geist und treiben ihn zu einer außerordentlichen Vielfalt an Zeichnungen und Gemälden an. Die Ehrfurcht vor der Natur stellt den Ausgangspunkt seiner malerischen Tätigkeit dar. Seine romantisierenden, stimmungsvollen Landschaftsgemälde setzt er häufig aus Versatzstücken seiner unzähligen Skizzen und Studien zusammen. Bestimmte Motive varriiert er dabei immer wieder.
Einige von Schirmers Werken, wie auch das vorliegende Gemälde, welches 1850 in Schirmers Düsseldorfer Zeit entstand, orientieren sich stark an den Landschaften Jacob van Ruisdaels (1628/29-1682).
1854 wird Schirmer zum Professor für Landschafts- und Genre-Malerei der neu gegründeten Kunstschule nach Karlsruhe berufen. Bereits ein Jahr später übernimmt er dort den Posten des Direktors. Der Wechsel nach Karlsruhe leitet eine neue Schaffensperiode in Schirmers Oeuvre ein - seine Bilder beschäftigen sich zudem auch immer öfter mit religiösen Themen. Bis zu seinem Tode 1863 wirkt Schirmer in Karlsruhe als wichtigster Landschaftsmaler seiner Zeit. Als Lehrer gibt er seine Ideen von der Landschaftskunst über viele Jahre - in Düsseldorf und Karlsruhe - an mehr als 300 Schüler weiter, darunter auch Andreas und Oswald Achenbach, Arnold Böcklin sowie Hans Thoma.

Provenienz

Norddeutscher Privatbesitz.