Peter August Böckstiegel
Blumenstillleben
1947
Öl auf Leinwand 70,5 x 90,5 cm Gerahmt. Unten rechts rot signiert und bezeichnet 'P.A. Böckstiegel Arrode'. - Tadellos und äußerst farbfrisch erhalten.
"Das vorliegende 'Tulpenstillleben' entsteht im Jahr 1947, zwei Jahre nachdem Bomben Böckstiegels Atelier und seine Wohnung in Dresden zerstört haben", schreibt David Riedel in seiner Bestätigung. "Flammen vernichten einen großen Teil seines Frühwerks, die Druckplatten und Holzstöcke seines graphischen Werkes. Obdachlos geworden, kehrt er nach Werther zurück und beginnt sein Werk von neuem: Zunächst entstehen in dem neu angebauten Atelier kleinformatige, dunkeltonige Apfelstillleben. 1947 malt Böckstiegel dann ein großes Stillleben, auf dem er Requisiten seiner früheren Bilder miteinander kombiniert und in einer für diese Jahre überraschend pastose und schillernde Farbigkeit taucht: Ein Tulpenstrauß, ein Teller mit Äpfeln, eine historische Bibel und Kruken mögen andeuten, dass Böckstiegel ab diesem Jahr wieder bemüht ist, den künstlerischen Anschluss an sein vor 1933 entstandenes Werk zu schaffen. Ein Tulpenstillleben von 1947 war nur aus dem Briefwechsel des Künstlers bekannt, es gehörte einer Bielefelder Familie und kam erst nach der Drucklegung des Werkverzeichnisses der Gemälde ans Licht. Das großformatige Gemälde ist ein kraftvolles Beispiel für Böckstiegels nur wenig bekanntes Schaffen der letzten Jahre."
Werkverzeichnis
Nicht bei Riedel
Zertifikat
Von David Riedel, Museum Peter August Böckstiegel, Werther, als authentisches Werk bestätigt. Wir danken ihm für die wissenschaftliche Beratung.
Provenienz
Privatbesitz Nordrhein-Westfalen