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Lot 576 Dα

Bedeutender und einzigartiger Satz aus neun Scagliola-Paneelen

Auktion 1140 - Übersicht Köln
15.11.2019, 14:00 - Kunstgewerbe II
Schätzpreis: 500.000 € - 700.000 €

Bedeutender und einzigartiger Satz aus neun Scagliola-Paneelen

Gefärbte Alabaster-Marmor-Gips-Mischung auf Trägermaterial (Gips?). Klassizistische italienische Architekturansichten mit sparsamer Figurenstaffage in schwarzen Scagliola-Rahmen.

1. Eine Hafenszene mit zwei Schiffen links und repräsentativer Architektur an einem Quai rechts. H 87, B 97 cm.
2. Eine Palastarchitektur mit großer Loggia links, rechts Blick auf eine Brücke, H 86, B 101,5 cm.
3. Ein Baum links, die Loggia eines Palastes rechts, dazwischen eine zweibogige Brücke, H 85,5, B 96 cm.
4. Zweigeschossige Kolonnadenarchitektur links und ein Obelisk rechts, dazwischen Blick über Gewässer, H 88, B 93,5 cm.
5. Links eine Brunnenarchitektur, eine Loggia, im Hintergrund eine Pyramide und Ruinen, H 83,5, B 51 cm.
6. Großer Torbogen, Frau mit Hund im Vordergrund, H 85,5, B 45,5 cm.
7. Blick in eine Galerie H 87, B 38 cm.
8. Rechts ein Brunnen und eine Portikusarchitektur, H 84,5, B 45 cm.
9. Ein Obelisk, H 87, B 12,5 cm. Nicht gerahmt. Restauriert.
Toskana, Abtei von Vallombrosa, Don Enrico Hugford und Werkstatt, 1785 - 90.

Don Enrico Hugford (Livorno 1695 - 1771 Florenz) wurde als Sohn eines katholischen englischen Uhrmachers in Italien geboren. 1711 trat er in die Benediktinerabtei Vallombrosa ein und wurde 1743 Abt. Dort, ca. 30 km südöstlich von Florenz gelegen und umgeben von kenntnisreichen Werkstätten, die die Scagliolatechnik seit dem 16. Jahrhundert ausübten, widmete er sich seiner eigenen Spezialisierung und Perfektionierung. Er fand zu einem individuellen, unverkennbaren Stil, der speziell auf das architekturinteressierte, englische Käuferpublikum zugeschnitten war, das im Zuge der Grand Tour Florenz und Vallombrosa besuchte.
Das im Jahr 1038 gegründete Kloster wurde um die Mitte des 15. Jahrhunderts modernisiert. Um 1578 soll Galileo Galilei als Novize dort gewohnt haben. Von 1654 - 67 führte man hier im Auftrag der Medici-Familie Wetterbeobachtungen durch, vermutlich die erste Wetterstation Europas. Virgilio Falugi (1626 - 1707) und Bruno Tozzi (1656 - 1743) studierten und publizierten hier die regionale Botanik. Die Abtei war also über mehrere Jahrhunderte ein Brennpunkt wissenschaftlicher Forschung in der Toskana.

Provenienz

Ehemals Haus Elbers in Monschau.
Versteigert Lempertz Köln Auktion 827 am 15. November 2002, Lot 695 - 703.

Literaturhinweise

Zur Zuschreibung s. Massinelli, Scagliola l'arte della pietra di luna, Rom 1997, S. 24-34 und S. 56-59.
Ein ausführlicher Text von Prof. Dr. Hans Ottomeyer steht zur Verfügung.