Carl Christian Vogel von Vogelstein - Wohl Portrait der Prinzessin Anna von Sachsen mit ihren Puppen - image-1

Lot 1189 Dα

Carl Christian Vogel von Vogelstein - Wohl Portrait der Prinzessin Anna von Sachsen mit ihren Puppen

Auktion 1141 - Übersicht Köln
16.11.2019, 11:00 - Gemälde und Zeichnungen 15. - 19. Jh.
Schätzpreis: 30.000 € - 35.000 €
Ergebnis: 29.760 € (inkl. Aufgeld)

Carl Christian Vogel von Vogelstein

Wohl Portrait der Prinzessin Anna von Sachsen mit ihren Puppen

Öl auf Leinwand (randdoubliert). 130 x 96,5 cm.
Signiert und datiert unten links: C. Vogel Dresden 1849.

Unser großformatiges Portrait zeigt wohl Prinzessin Anna Maria Maximiliane Stephania Karoline Johanna Luisa Xaveria Nepomucena Aloysia Benedicta von Sachsen, Tochter des sächsischen Königs Johann I. (1801-1873) und seiner Ehefrau der Prinzessin Amalie Auguste von Bayern (1801-1877). Vogel von Vogelstein positioniert die junge Prinzessin mit ihren zwei Puppen vor geöffneter Tür, welche den Blick auf die weite Elblandschaft freigibt. Vorsichtig streift ihre Hand den leichten, von Spitze gesäumten Stoff ihrer prächtigen Puppe. Ihr nachdenklicher Blick geht in Richtung des Porträtisten.
1788 in Wildenfels im Erzgebirge geboren, besucht Carl Christian Vogel ab 1806 die Akademie in Dresden und begleitet zwei Jahre später den livländischen Baron von Löwenstern nach St. Petersburg. Hier bleibt er vier Jahre, hauptsächlich als Portraitmaler beschäftigt, gleichzeitig den Grundstein legend zu seiner mehr als 700 Blatt umfassenden Sammlung von Bildnissen berühmter Zeitgenossen (darunter auch der 75-jährige Goethe). 1812 kehrt Vogel nach Dresden zurück, bis er 1813 nach Rom reist und dort sieben Jahre als Maler tätig ist. Nach seiner Rückkehr 1820 erfolgt seine Berufung als Professor an die Dresdner Kunstakademie, 1824 seine Ernennung zum Hofmaler, 1831 wird er mit dem Namensprädikat „von Vogelstein" geadelt. Unser Gemälde entsteht 18 Jahre später, dennoch signiert der Maler es mit seinem bürgerlichen Namen.

Provenienz

Sammlung Haus Wettin, Albertinische Linie, Cap. I A. No. 91, bekröntes A mit No. 98; (s. Etiketten verso). - Ab 8.5.1945 im Sammeldepot in Schloss Pillnitz, Dresden, unter der Inventarnr. S351 (s. Stempel verso). - In den 1960er Jahren Übergabe an die Galerie Neue Meister der Gemäldegalerie Dresden. - 1999 Rückübereignung an den Verein Haus Wettin, Albertinische Linie. - Auktion Bolland & Marotz, Bremen, 12.11.2011, Lot 785. - Seitdem in westdeutscher Privatsammlung.

Literaturhinweise

Ausst-Kat. "Carl Christian Vogel von Vogelstein - Eine Ausstellung zum 200. Geburtstag", Albertinum, Dresden 1988, Kat.-Nr. 33 mit Abb.

Ausstellung

"Carl Christian Vogel von Vogelstein - Eine Ausstellung zum 200. Geburtstag", Albertinum, Dresden, 1988. - "Die Elbe - Ein Lebenslauf", Deutsches Hygiene-Museum, Dresden, 27.6.-20.9.1992.