Fünf Schmuckelemente. Silber, getrieben und ziseliert. Spätes 19. Jh. - image-1

Lot 462 Dα

Fünf Schmuckelemente. Silber, getrieben und ziseliert. Spätes 19. Jh.

Auktion 1146 - Übersicht Köln
07.12.2019, 11:00 - Tibet/Nepal, China
Schätzpreis: 600 € - 800 €
Ergebnis: 682 € (inkl. Aufgeld)

Fünf Schmuckelemente. Silber, getrieben und ziseliert. Spätes 19. Jh.

a) Eine lange Kette mit Achatperlen mit Anhänger in Form eines Jungen, auf einem qilin reitend, anhängend Glöckchen und Früchte aus Achat. b) Kurze Kette mit Anhänger in Form eines Jungen, auf einem qilin reitend. c) Ein Paar Löwen mit Brokatball, anhängend Glöckchen. d) Necessaire, bestehend aus drei Werkzeugen (Ohrenreiniger, Pinzette, Nagelreiniger), an einem Blumenkorb hängend. e) Anhänger in Form eines Blumenkorbes. (6)

Aus der Sammlung Gerda Sökeland (1931-2019), Dortmund
Thangkas, Skulpturen und Ritualgegenstände
(Lot 305-314 und Lot 435-444)
Gerda Sökeland wurde 1931 in Duisburg geboren, studierte nach dem Abitur Medizin und war Mutter von vier Kindern. Ihre lebenslange Reiselust rührt möglicherweise von einer Kindheitserfahrung her. Während des Zweiten Weltkrieges war sie mit der Kinderlandverschickung in Tschechien untergebracht. Nach Kriegsende ist sie von Tschechien, hauptsächlich zu Fuß, zurück in das Ruhrgebiet. Was andere als großes Ungemach in Erinnerung behalten haben, scheint ihre Reise- und Abenteuerlust eher angefacht zu haben.
Neben zahlreichen Ländern der Welt, bereiste Gerda Sökeland hauptsächlich die Regionen des Himalaya, wie Kaschmir, Bhutan, Nepal und Tibet. Sie lernte die tibetische Sprache, besuchte Klöster vor Ort und brachte den Menschen Medikamente und andere Hilfsgüter. Als leidenschaftliche Fotografin erstellte sie zahlreiche Fotodokumentationen, die veröffentlicht wurden, beispielsweise im Magazin Trecking Touren, „Karawanenwege in Himalaya“, 1985.

Provenienz

Sammlung Gerda Sökeland (1931-2019), Ruhrgebiet, erworben in den 1970er/80er-Jahren in Tibet, seitdem in Familienbesitz

Literaturhinweise

Ähnliche Schmuckelemente sind abgebildet in: Margaret Duda, Four Centuries of Silver. Personal Adornment in the Qing Dynasty and After, Singapur 2002