Reiterstandbild Friedrichs II. - image-1
Reiterstandbild Friedrichs II. - image-2
Reiterstandbild Friedrichs II. - image-1Reiterstandbild Friedrichs II. - image-2

Lot 322 Dα

Reiterstandbild Friedrichs II.

Auktion 1150 - Übersicht Berlin
16.05.2020, 12:00 - Preußen-Auktion
Schätzpreis: 5.000 € - 7.000 €
Ergebnis: 5.000 € (inkl. Aufgeld)

Reiterstandbild Friedrichs II.

Eisenguss, schwarz patiniert. Aus mehreren Teilen gegossen und verschraubt. Sogenanntes "Zimmerdenkmal" mit einer durch den abgestuftem Sockel betonten monumentalen Wirkung. Scharfer, schön nachziselierter Guss mit leicht gefleckter Oberfläche. Ein Riemen der Zügel verloren. H 67, B 28, T 44 cm.
Königlich Preußische Eisengießerei, Hüttenamt Gleiwitz (heute Gliwice), erstes Drittel 19. Jh., nach dem Modell von Theodor Kalide.

Der Entwurf zum großen Denkmal wurde wahrscheinlich von der Zeichnung "Wachtparade" von Daniel Chodowiecki von 1777 inspiriert. Kalide veränderte hauptsächlich die Darstellung des Pferdes, das hier identifizierbar ist. Es handelt sich um den Schimmel Condé, das letzte Pferd Friedrichs II., das ein erstaunliches Alter erreichte, nämlich von 1766 bis 1804 lebte. Nach seinem Tod wurde der Leichnam präpariert und war bis zur Zerstörung durch das Bombardement im Zweiten Weltkrieg im Hohenzollern-Museum Berlin ausgestellt.

Literaturhinweise

Vgl. Arenhövel, Eisen statt Gold, Berlin 1982, Nr. 215. Das Modell wurde in Berlin und Gleiwitz gegossen, allerdings mit leichten Unterschieden und selten ausgeführt.