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Lot 930 Dα

Walzenkrug mit chinoisem Dekor

Auktion 1152 - Übersicht Köln
29.05.2020, 14:00 - Kunstgewerbe
Schätzpreis: 20.000 € - 25.000 €

Walzenkrug mit chinoisem Dekor

Böttgersteinzeug, fein krakelierte schwarze Glasur, Reste von kalt aufgetragenem polychromem Lack- und Golddekor, Silbermontierung. Zylindrisch, mit Bandhenkel, innen unglasiert. Die Wandung ehemals umlaufend und dicht dekoriert mit feinen chinoisen Landschaften und Figurendekor. Unterhalb des Rands eine Goldspitzenbordüre. Der Deckel mit Bandwerkgravur, zentraler Münze, Besitzermonogrammen und graviertem Datum 1743, Friedrich III. von Dänemark und seine Frau Sophie Amalie von Braunschweig-Lüneburg darstellend. Ohne Marke. Die Silbermontierung ohne BZ, mit verschlagenem MZ, wohl "IAA". Reparatur am Silber. Mit Deckel H 24,2, D 11,2 cm.
Meissen, um 1711 - 15, der Dekor der Werkstatt von Martin Schnell, zugeschrieben, die Münze um 1650, die Silbermontierung wohl dänisch, um 1740.

Provenienz

Verst. Lempertz Köln Auktion 902 am 18. Mai 2007, Lot 30.
Kopenhagener Privatsammlung.

Literaturhinweise

Vgl. Kat. Schwartz Porcelain, München 2003, Abb. 25, eine Kaffeekanne aus der Sammlung The Art Institute of Chicago mit gleichem Dekor; zur Form vgl. ibd. Abb. 22, ein Walzenkrug mit Kartuschen und vegetabilen Ornamenten aus dem Kunstgewerbemuseum Berlin.
S. a. einen ähnlichen Humpen in der Sammlung des Kunstgewerbemuseums, Budapest, abgebildet bei Kopplin, Europäische Lackkunst, Münster 1998, S. 164, Abb. 12.