Wilhelm Trübner
Balkonzimmer am Starnberger See
1912
Öl auf Leinwand 62 x 76 cm Gerahmt. Unten rechts schwarz signiert 'W. Trübner'. - Partiell mit feinem Craquelé. Wenige winzige Farbausbrüche im linken Bilddrittel.
Das vorliegende Gemälde ist ein schönes Beispiel dafür, wie sich Trübner in seinem Spätwerk dem Impressionismus zuwendet, ohne dabei seine realistische und naturalistische Bildauffassung aufzugeben. Delikat und mit großer Detailtreue ist hier ein Balkonzimmer, wahrscheinlich in der Villa Goes in Niederpöcking, wiedergegeben, die geöffneten bodentiefen Fenster lassen einen verheißungsvollen Blick auf den Starnberger See zu. Trübner hat diese Interieurszene mehrfach leicht variiert und eine Gruppe von insgesamt sechs Fassungen geschaffen, die alle im Spätsommer 1912 enstanden sind. Drei davon befinden sich heute in Museen: Museum Folkwang, Essen (Inv.-Nr. 191); Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg (Inv.-Nr. GM 1025); Wilhelm Hack Museum, Ludwigshafen (Inv.-Nr. 450/158).
Werkverzeichnis
Rohrandt G 534
Zertifikat
Wir danken Klaus Rohrandt, Kiel, für weiterführende Informationen.
Provenienz
Geheimrat Hans von Flotow, Berlin; Kunsthandlung Karl Haberstock, Berlin (1939 vom Vorbesitzer erworben); Privatsammlung Nordrhein-Westfalen; seitdem in Familienbesitz