Lot 2053 Dα

David Teniers der Jüngere hat die Entwicklung des Bauerngenres in der flämischen Kunst des 17. Jahrhunderts entscheidend geprägt. Seine Schenkenstuben, die trinkenden Kartenspieler, Musikanten und schäkernden Paare in volkstümlichen Interieurs, die er mit sicherem Pinsel, brillanter Beobachtungsgabe und Humor auf seine Bilder bannte, waren und sind bis heute beliebte Sammlerstücke.
Der spanische Statthalter der südlichen Niederlande, Erzherzog Leopold Wilhelm, ernannte ihn 1650 zum Hofmaler am Brüsseler Hof, wo Teniers bis zum Ende seines Lebens lebte.
Margret Klinge erkennt wegen der malerischen Ausführung und dem wirkungsvollen Einsatz in der Lichtführung in diesem Kücheninterieur ein charakteristisches Werk der Brüsseler Schaffenszeit von David Teniers.