Carl Wilhelm Christian Malchin - Burg Bischofstein an der Mosel - image-1

Lot 2302 Dα

Carl Wilhelm Christian Malchin - Burg Bischofstein an der Mosel

Auktion 1160 - Übersicht Köln
14.11.2020, 14:00 - 19. Jahrhundert
Schätzpreis: 10.000 € - 12.000 €
Ergebnis: 9.375 € (inkl. Aufgeld)

Carl Wilhelm Christian Malchin

Burg Bischofstein an der Mosel

Öl auf Leinwand. 187 x 154 cm.
Signiert und datiert unten rechts: C. Malchin. 1906.

Mitte des 13. Jahrhunderts begann der Trierer Erzbischof Arnold II. mit dem Bau der Burg Bischofstein am westlichen Ufer der Mosel. Die Burganlage wurde 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg von französischen Truppen zerstört und erst 1930 unter Verwendung erhaltener Mauerreste wiedererrichtet, jedoch weniger als historische Rekonstruktion der alten Burg, sondern vielmehr als Bau der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts, in dem sich seit 1954 ein Schullandheim befindet.
Dass der für Motive und Stadtansichten seiner Mecklenburger Heimat bekannte Maler Carl (Wilhelm Christian) Malchin eine Vedute von der Mosel schuf, ist auf den Auftrag des damaligen Inhabers der in Schwerin ansässigen Weinhandlung Uhle zurückführen, der diese Ansicht aus einer bedeutenden deutsche Weinbauregion in seinen Verkaufsräumen ausstellte. Carl Malchin zeigt die Burg - noch als Ruine vor dem Wiederaufbau - vom Fuß des Bergsporns aus, auf dem der Bau im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Rechts ist der rund 25 Meter hohe, weitgehend erhalten gebliebene Bergfried mit dem charakteristischen weißen Putzstreifen auf halber Höhe zu sehen.
Das Staatliche Museum Schwerin würdigte Carl Malchin im vergangenen Jahr mit der großen Ausstellung „Von Barbizon bis ans Meer. Carl Malchin und die Entdeckung Mecklenburgs“, in dem vor allem zahlreiche Ölskizzen des Künstlers gezeigt wurden.