André Lanskoy
Composition (Ohne Titel)
Öl auf Leinwand 100,5 x 73 cm Gerahmt. Unten rechts violettfarben signiert 'LANSKOY'. - Vereinzelt mit feinem Frühschwund-Craquelé, sonst in schöner Erhaltung.
André Lanskoy gehört zu den bedeutenden Vertretern des Informel der „Nouvelle École de Paris“ und der lyrischen Abstraktion in Frankreich.
Geboren 1902 in Moskau, erreicht Lanskoy über verschiedene Stationen 1921 Paris, wo er bis zu seinem Tode lebt und arbeitet. Während des Studiums an der Académie de la Grande Chaumière interessiert sich Lanskoy vor allem für die Stillleben-, Interieur- und Porträtmalerei von Henri Matisse, Chaim Soutine und nicht zuletzt von Amadeo Modigliani. Sammler wie der „Marchand-Amateur“ Wilhelm Uhde oder der Industrielle Roger Dutilleul entdecken und protegieren den jungen Künstler, Freundschaften zu Robert und Sonia Delaunay, Léopold Survage, Ossip Zadkine oder später zu Nicolas de Staël festigen seine Bedeutung in der Pariser Kunstlandschaft.
In ihrem organisch anmutenden Gefüge von Form und Farbe demonstriert die vorliegende Komposition eindrucksvoll die sensible Tektonik der Fläche, die Lanskoys abstrakte Kompositionen seit den 1940er Jahre auszeichnet und die dem Künstler die Aufmerksamkeit eines immer größeren Publikums auch auf internationaler Bühne verschafft.
Zertifikat
Die Aufnahme in das Werkverzeichnis des Künstlers ist angefragt. Das Werk wird dem Comité André Lanskoy, Paris, am 5. November 2020 vorgeführt.
Das Meeting des André Comité Lanskoy am 5. November wurde aufgrund der derzeitigen Reisebeschränkungen verschoben. Ein Alternativtermin steht noch nicht fest.
Provenienz
De Vuyst Kunstgalerij, Auktion Oude en Moderne Kunst, Lokeren 6. Oktober 2001, Lot 519; Privatsammlung, Rheinland