Lot 177 D α

Garnitur mit großen Smaragden

Auktion 1183 - Übersicht Köln
18.11.2021, 15:00 - Schmuck
Schätzpreis: 25.000 € - 35.000 €

Garnitur mit großen Smaragden

22 kt Gelbgold. Unikat. Collier und Armband im archäologisch-historisierenden Stil. Geschmeidige Bänder aus feinem Golddrahtgeflecht im Fuchsschwanzmuster, die vollrunden Zwischenstäbe mit feinem Granulationsdekor. Mittig jeweils verbödet gefasst mit einem sehr großen Smaragdcabochon (ca. 42,2 x 32,5 mm), vegetabil beschnitzt mit Blütenrosetten und Blattwerk. Die geböschten Rahmen mit ornamentaler Filigrandraht-Belötung. Profilierte Haken-Ösen-Verschlüsse. Formetui mit dunkelgrünem Moiré-Seidenbezug. Gestempelt: Feingehalt 900, italienischer Herkunftsstempel. Mittelspangen ca. 5,4 x 4,1 cm. Collier L gesamt 43, 5 cm, B 2,2 cm. Armband L gesamt 17, 5 cm, B 2,7 cm. Gesamtgewicht 238,48 g.
Gioielleria Porro, Rom, Ende 1990er Jahre, unter Verwendung eines alten indischen Smaragds.

Die beiden flach beschnitzten Smaragdcabochons sind Hälften eines eiförmigen Smaragds, den der Vorbesitzer von einer Reise aus Indien mitbrachte. Laut einem gemmologischen Bericht des Labors Studio de Stefano in Rom, den die verarbeitende römische Goldschmiede Porro in Rom anfertigen ließ, besaß der als natürlich beschriebene Smaragd ein Gesamtgewicht von 118,20 ct und folgende Maße: 34,00 x 43,90 x 13,00 mm. Der Vorbesitzer beauftragte Ende der 1990er Jahre die Gioielleria Porro den Stein zu teilen und in einem nach seinen Entwürfen gearbeiteten Collier mit passendem Armband zu fassen. Stilistisch orientierte er sich dabei an römischen Vorbildern aus der zweiten Hälfte des 19. Jh., wie sie die Goldschmiedefamilie Castellani arbeitete.

Provenienz

Internationaler Adelsbesitz.