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Lot 1153 Dα

Vase mit Badenden

Auktion 1184 - Übersicht Köln
19.11.2021, 11:00 - Kunstgewerbe
Schätzpreis: 12.000 € - 15.000 €
Ergebnis: 15.000 € (inkl. Aufgeld)

Vase mit Badenden

Porzellan (porcelaine nouvelle), Scharffeuerdekor in reduzierter Polychromie. Umlaufend acht weibliche Figuren beim Bad, eine große Lorbeer-Rosen-Girlande haltend. Um den Hals Behangmotive, ockerfarbene Rocaillen und Perlschnüre, über den Rocaillen um den Fuß vier Faunsmaskarons. Schwarze Stempelmarke S 1923 DN, schwarze Stempelmarke Sèvres 1923 und "DÉCORÉ A SÈVRES" 1923, Dekor- und Malermonogramm "Lahalle MB", geritzt L.G.22.11.PN. H 71,5 cm.
Sèvres, 1922 - 23, Form und Dekor von Pierre Etienne Marie Lahalle (1877 - 1956).

In den 1920er Jahren förderte der Direktor der Manufaktur, Georges Lechevallier-Chevignard (1878-1945), Aufträge an Künstler, die internationale Verbindungen hatten. Dazu zählen Jacques-Émile Ruhlmann (1879-1933), Henri Rapin (1873-1939) und Jean-Baptiste Gauvenet (1885-1967). Sie arbeiteten zusammen mit der Manufaktur für die großen Projekte, die Pariser Metro, die Ausstattung der Linienschiffe Ile-de-France und Normandie und der Pavillons für die Internationale Kunstgewerbeausstellung 1925 und die Internationale Ausstellung für Kunst und Technik 1937.
Der Maler und Designer Pierre Etienne Marie Lahalle (1877 - 1956) schuf zwischen 1922 und 1933 zahlreiche Formen und Dekore für die Manufaktur, so auch diese große, in einem Stück gebrannte Vase, die wegen ihres offenen Bodens nicht fuktionell sondern als Dekorations- bzw. Kunstobjekt gedacht war. Die Figuren der badenden Frauen erinnern an Bildfindungen von Maurice Denis (1870 - 1943), Symbolist und Gründer der Nabis.