Lot 1720 Dα

Alexander Koester, der mit der Bezeichnung „Enten-Koester“ häufig verkürzt beschrieben wird, hat eine konsequente Entwicklung von einer noch realistischen Malerei in den 1890er Jahren zu einer immer freieren, großzügigen Malweise vollzogen, die als deutsche Variante des Impressionismus durchaus Beachtung verdient. So sind seine sogenannten Entenbilder nicht nur vielseitig-faszinierende Beobachtungen dieser Tiere, sondern auch virtuose Darstellungen von Licht und Schatten, von durchsichtig klarem Wasser und reflektierendem Gestein. Dabei verwendet er eine eigenwillig frische Farbpalette, in der violette und grüne Töne seinen Bildern einen unverwechselbaren Akzent verleihen.
Auf Grund seiner stilistischen Merkmale ist das vorliegende Bild in die Jahre um 1915/1920 zu datieren. Im Werkverzeichnis von 1988 (R. Stein, H. Koester: Alexander Koester. Leben und Werk) ist es nicht gelistet.